Die Weiße Rose ist eine der bekanntesten Widerstandsgruppen in der deutschen Geschichte, vor allem Sophie Scholl und Hans Scholl werden immer wieder als leuchtende Vorbilder genannt.  Doch warum hatten gerade diese Geschwister und ihre Mitstreiter den Mut, sich gegen das nationalsozialistische Unrechtssystem aufzulehnen?

Aus der Verlagsinformation: Miriam Gebhardt sucht in den Biografien der Aktivisten die individuellen Voraussetzungen des Widerstands und fragt, welche Ressourcen aus Kindheit, Familie, Umfeld und Erfahrung sie gegen den übermächtigen Gruppendruck der „Volksgemeinschaft“ immunisierten. Ihr Buch erzählt eine neue Geschichte der Weißen Rose und zeigt, warum die Botschaft der Widerstandsgruppe heute, 75 Jahre nach ihren ersten Aktionen, immer noch wichtig ist.

„Falls es in Deutschland jemals wieder zu einem Unrechtsregime kommen sollte, wird es in jedem Fall anders aussehen als im Nationalsozialismus. Was sich jedoch niemals ändern wird, ist der Bedarf an Menschen, die sich trauen, widerständig zu denken und zu handeln.“ Miriam Gebhardt

Miriam Gebhardt ist Journalistin und Historikerin und lehrt als außerplanmäßige Professorin Geschichte an der Universität Konstanz. Neben ihrer journalistischen Arbeit, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, die Zeit und verschiedene Frauenzeitschriften, habilitierte sie sich mit einer Arbeit über Die Angst vor dem kindlichen Tyrannen. Eine Geschichte der Erziehung im 20. Jahrhundert (2009). Sie ist Autorin mehrerer Bücher, darunter Rudolf Steiner. Ein moderner Prophet (2011) sowie Alice im Niemandsland. Wie die deutsche Frauenbewegung die Frauen verlor (2012). Ihr Bestseller Als die Soldaten kamen (2015) über die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde breit besprochen und in mehrere Sprachen übersetzt. Miriam Gebhardt lebt in Ebenhausen bei München.