Über Feedback zu meinen Biographiekursen freue ich mich immer, so auch heute über diese Mail von Gisela Vorwerg: „Etwas aus dem Leben zu erzählen ist die eine Sache, ob es für Leser interessant oder spannend ist, die andere.

Ich hatte keine psychischen Einbrüche zu verkraften, sondern habe mich in der Nachkriegszeit wie viele andere entwickelt. Für die Öffentlichkeit ist meine Geschichte nicht geschrieben. Zu wenig spektakulär! Ich habe mehr an die Kinder und Enkel gedacht und ihnen auf diesem Weg mein Leben erzählt. Freunde und Verwandte spielen auch ihre Rolle dabei. Die Biographiebriefe zwangen mich, genauer nachzudenken, wie es denn so war, wie ich in bestimmten Situationen reagiert habe. Manche Eigenschaften der Nachgeborenen erkenne ich wieder, auch manche Vorlieben.

Jetzt las ich von der Idee, eine zweite Version zu schreiben, in der ich nicht so ganz „nette“ Begebenheiten unterbringe. Nicht schlecht, am Ende kann man ja immer noch überlegen, was ausgelassen werden kann. Vor mir liegt noch eine Menge Arbeit. In diesem Jahr muss ich zum Ende gelangen. Das ist mein Ziel.“