Arte zeigt am 17. September um 1.50 Uhr (also eigentlich 18. September) ein Filmporträt über die berühmte Jazzsängerin.

Aus der Senderinformation: Über Billie Holiday, eine der größten Jazz-Sängerinnen des letzten Jahrhunderts, existieren etliche Mythen und Legenden. Meist wird sie als tragisches Opfer von Drogen, Alkohol, Männern, ihrer Hautfarbe, der Gesellschaft oder den Umständen ihres Aufwachsens dargestellt. Teilweise hat sie selbst stark zur Legendenbildung beigetragen, vor allem in ihrer Autobiografie „Lady Sings the Blues“, und teilweise haben es Menschen aus ihrem direkten Umfeld getan. In den letzten Jahren sind immer mehr Aufzeichnungen und Berichte über sie aufgetaucht. Vieles von Menschen erzählt, die Billie Holiday in ihren verschiedenen Lebensphasen begleitet haben. Diese Aussagen der Vertrauten, Bekannten und Freunde räumen mit den Legenden auf und zeigen eine starke Persönlichkeit, die alles andere als ein klassisches Opfer gewesen ist. Billie Holiday war eine willensstarke und sehr vielschichtige Persönlichkeit. Die Dokumentation will einige zentrale Aussagen der Menschen, die Billie kannten, als Basis nehmen, um ein Gefühl für das Wesen von Billie Holiday, ihre Musik und ihr Leben entstehen zu lassen. Zu Wort kommen außerdem die Jazz-Sängerinnen Cassandra Wilson, die zum hundertsten Geburtstag von Billie Holiday ein Tributalbum veröffentlicht hat, und Dee Dee Bridgewater, die Billie Holiday im Musical „Lady Day“ am Broadway verkörperte. Außerdem die Autorin Julia Blackburn, die in ihrer Biografie über Billie Holiday einige wichtige und interessante Aussagen von Wegbegleitern zusammengetragen hat, sowie der renommierte Jazz-Journalist, Jazz-Historiker und ehemalige Herausgeber des Jazz-Magazins „Down Beat“, Dan Morgenstern.