Eigentlich wollte ich nach unserem Uganda-Aufenthalt der letzten zwei Wochen eine Fortsetzung meines Artikels Hi Mzungu! How are you aus dem Jahr 2009 schreiben, doch schon die Anreise war diesmal derart spektakulär, dass ich Ihnen lieber davon berichte.

„Wait an hour“
Vier Tage eingesperrt in der Transit Area des Airport Kairo
(c) 2011 Von Andreas Mäckler

München am Samstag, den 29. Januar 2011. Die Stewardess beruhigte uns. “Der Flugbetrieb im Airport Kairo läuft normal und ist von den Unruhen in Ägypten kaum betroffen.” Es gäbe derzeit Verspätungen um die drei Stunden. Weil das die meisten Flüge betreffe, bekämen wir wahrscheinlich auch den Anschlussflug nach Entebbe (Uganda). Dort wollten wir die Eltern meiner Frau Farida besuchen. Entspannt flogen wir gegen Abend ab.

dsc_0020
Klicken Sie auf die Fotos, um sie zu vergrößern.

Als wir rund drei Stunden später in der Transit Area Kairo auf dem Timetable den Flug nach Entebbe suchten, lasen wir “Cancelled” – wie viele andere Flüge auch. Vor dem Check-in herrschte lärmendes Gedränge, das uns kaum Hoffnung gab, in absehbarer Zeit an den Schalter zu kommen. Andere Urlauber, die schon länger hier festsaßen, erklärten, zunehmend mehr Flüge fielen aus, weil kaum noch Flugpersonal von Kairo aus den Weg zum Flughafen schaffe. Überall seien Straßensperren, Aufruhr und Gewalt, die Crews und das Personal von Egyptair kämen von Kairo City nicht mehr zum Airport durch. Wir sollten uns aufs Übernachten einrichten. Jetzt verstand ich, warum Hunderte, wenn nicht gar Tausend Menschen und mehr im Transit-Bereich standen, saßen  oder lagen, kaum mehr als ein Stück Pappe zwischen sich und dem kalten gefliesten Boden.

Allen, mit denen ich sprach, hatte man vor ihrem Abflug aus Johannesburg oder Moskau, London oder New York gesagt, der Betrieb im Kairoer Flughafen laufe normal. Das gab uns Hoffnung, zumindest am nächsten Tag den Flug nach Entebbe zu bekommen, und so suchten wir uns etwas abseits einen Platz, um vor allem unserer kleinen Tochter Anelia (3) ein notdürftiges Bettchen aus Pappe, Pullover und Jacken einzurichten, damit sie schlafen konnte. Mitternacht war längst vorbei. Viel Wärmendes hatten wir nicht im Handgepäck, da uns in Uganda Temperaturen um die 30 Grad empfangen sollten. Ein Informatikprofessor aus Kuba, der sich neben uns platziert hatte, trug nur ein Hawaiihemd. Sein Aktenkoffer diente ihm als Kopfkissen.

dsc_00921
Wer viel Pappe und Zeitungen zum „Schlafen“ hatte, war privilegiert.

Ich konnte nicht schlafen. Mit der Kamera lief ich durch die Hallen und immer wieder zum Timetable, der neben “Cancelled” auch “Delayed” und “On Time” anzeigte, was uns Hoffnung gab – erst später erfuhren wir, daß “On Time” nichts bedeutet, außer “vorgesehen”. Weil ich vor dem Fotografieren einzelner Menschen um deren Einwilligung fragte, kam ich mit vielen ins Gespräch. Manche waren schon drei Tage hier. Ich solle mir schnell Essensgutscheine für mich und meine Familie besorgen, die am Schalter von Egyptair ausgeteilt würden – neben weissen Essenskartons, in denen das Frühstück war, wie wir es als Bordverpflegung kennen. Bald erschien mir die Szenerie surrealistisch: Hunderte bunt gekleidete Menschen aller Rassen, eng an eng sitzend, jeder eine weiße Schachtel auf dem Schoß, in denen sich die Lichter der hellen Hallen brachen.

Lügen und Betrügen als Prinzip?

Am nächsten Morgen nach einer durchwachten Nacht war mir klamm zumute. Offizielle Informationen zur Situation bekamen wir keine. “No permission” hieß es am Schalter, “no information”. Egyptair hatte die Situation der Reisenden im Tranist-Bereich offenbar weltweit falsch dargestellt, wie sich aus vielen Aussagen schließen ließ – aus wirtschaftlichen Gründen. Und jetzt saßen wir fest, wie Gefangene, vielfach ohne Toilettenpapier, Waschzeug, Duschmöglichkeiten, ohne Wäsche zum Wechseln. Unsere Pässe und Boardingcards hatten wir abgeben müssen, und außerhalb des Transit-Bereichs gehen durfte keiner. Von einem Hotel war nur zu träumen. Zugang zum Internet gab es ebenfalls keinen, auch kein öffentliches Telefon. Einzig über Handy konnte man Familien und Botschaften informieren. Medienvertreter, vor allem TV-Kameras, waren im Transit-Bereich nicht zu sehen.

Als die Ankunft eines Fliegers aus Entebbe angezeigt wurde, schöpften meine Frau und ich wieder Hoffnung, doch am Schalter hieß es wie immer: “Wait an hour.” Auch die Flughafenangestellten machten einen übernächtigten und angespannten Eindruck. Von den 10-20 Leuten hinter dem Check-in saßen die meisten dösend im Hintergrund, während vorne am Counter wenige Kollegen im Zeitlupentempo arbeiteten, was die Passagiere noch wütender machte. Durch den Duty-Freeshop-Bereich zogen bereits grölende Gruppen. Die einzigen fröhlichen Mernschen am Airport waren offenbar Kinder, denen sich unsere Tochter anschloß und die lachend und kreischend über die Laufbänder rannten oder mit leeren Plastikflaschen Baseball spielten, bis sie mit roten Bäckchen in ihre provisorischen Schlafstätten sanken und erschöpft einschliefen.

dsc_00812
Kinderschlaflager. Links unsere Tochter Anelia Mäckler. Mit einer Serviette versuchten wir, ihre Augen vor dem künstlichen Licht abzuschirmen, das uns täglich 24 Stunden lang überflutete.

Wir sahen nur wenige Flugzeuge starten. Etwa um die Mittagszeit kam das Gerücht auf, der Flugraum über Kairo würde am nächsten Tag gesperrt werden und es dürften nur noch Flugzeuge landen, aber nicht mehr starten – angesichts der bedrängten Situation im Transit-Bereich eine beängstigende Vorstellung. Jetzt wurden auch weniger Essens-Gutscheine verteilt und zunehmend mehr Passagiere bedienten sich im Takeaway-Restaurant, ohne zu zahlen. Im Gedränge war niemand mehr zu erkennen, der kassiert hätte. Als bei der regulären Essensausgabe zur Kontrolle die Boardingkarten vorgezeigt werden sollten, die die Passagiere jedoch hatten abgeben müssen, kam es zu weiteren Tumulten. Wann aus den heftigen Wortgefechten handfeste Schlägereien würden, schien nur eine Frage weniger Stunden oder Tage zu sein. Auch viele Frauen heizten die aggressive Stimmung an. Abends gab man uns die Pässe und Boardingkarten zurück, um zu deeskalieren.

Viele der Deutschen, mit denen ich sprach, wollten lieber mit dem nächsten möglichen Flieger in die Heimat zurück fliegen, als eine weitere Nacht am Airport zu verbringen. Meine Frau und ich setzten uns als Limit den kommenden Mittwoch,  also maximal vier Übernachtungen am Airport, denn die Tickets für unsere Familie waren teuer gewesen und Farida hatte ihre Eltern lange nicht mehr gesehen. “Jetzt bin ich schon in Afrika und kann meine Mama trotzdem nicht umarmen”, weinte sie. Das machte die Entscheidung nicht einfacher. Vielen Menschen, die auf den „schwarzen Kontinent“ reisen wollten, ging es ähnlich. Ich sah einen der Egyptair-Angestellten eine Statistik-Liste bearbeiten. Inlandsflüge und Destinationen in die „erste Welt“ standen an erster Stelle, Orte in Afrika an letzter. Das war wenig ermutigend.

Zunehmend entpuppten sich die Anzeigen am Timetable auch als Fake. Statt dessen flogen Maschinen, die gar nicht mehr öffentlich angezeigt wurden, wie wir vermuteten. Am Sonntag Abend startete fast keine Maschine mehr. Um diese Zeit gab es es auch kein Buffett mehr in der Business-Lounge, für die man 25 Dollar hatte zahlen müssen, um darin auf kunstledernen Sofas schlafen zu können. Natürlich waren alle Plätze längst besetzt und doppelt belegt gewesen, als wir eingetroffen waren, aber zum kostenlosen Essenfassen hatte man hin und wieder die überforderte Kontrolle ablenken und umgehen können.

Deutsche Hilfe

Montag morgen kamen die ersten Botschafter in den Transit-Bereich, um ihren Landsleuten zu helfen. Aussenminister Guido Westerwelle würde persönlich bei uns Eingeschlossenen vorbeischauen, machte ein Gerücht unter den Deutschen die Runde. Doch es blieb beim Gerücht. Statt Guido kam ein Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Kairo, der mich optisch an den jüngeren Norbert Blüm erinnerte. Alexander Priester trug wie ein verlässlicher Pannenhelfer eine orange Signalweste über dem Anzug, auf dem Rücken stand in grossen Buchstaben “Bundesrepublik Deutschland”, darunter unsere Fahne. Er versprach, eine Sondermaschine der Lufthansa zu organisieren, was er auch tat, und informierte uns sachlich und zuverlässig zur Lage. Selten war ich so dankbar, deutscher Staatsbürger sein zu dürfen, auch wenn wir zunächst nicht zurück in die Heimat fliegen wollten, sondern nach Entebbe. Andere Nationalitäten hatten weniger Glück mit ihren Botschaftern, und Afrikaner sahen ihre Vertreter überhaupt nicht.

dsc_01211
Pannenhelfer“ Alexander Priester von der deutschen Botschaft in Kairo.

Mittags kam Bewegung in die Szenerie, nachdem Hunderte Menschen vor dem Schalter wieder einmal lauthals skandiert hatten, dass sie ausgeflogen werden wollten, und zwar sofort! Rythmisch klatschten sie in die Hände, schlugen gegen Mobiliar, Plastikflaschen und halbleere Essenstabletts flogen hinter den Schalter. Jetzt wurden die Leute von Egyptair aktiv. Sie verteilten Boardingkarten in bereitstehende Maschinen, wodurch die wütende Menge langsam und effektiv aufgelöst wurde. Die zurück gebliebenen Passagiere fragten sich: Was wird passieren, wenn die vielen Menschen, die jetzt verteilt in den einzelnen Flugzeugen sassen, irgendwann nach Stunden des Nichtstuns und Nicht-Abfliegens wieder aussteigen mussten? Im Flughafen randalieren und plündern war eine Sache, die vorstellbar war, doch Flugzeuge zu demolieren, die in die Freiheit bringen konnten, schien unvorstellbar.

Tatsächlich flogen im Laufe des Montag nachmittags Maschinen ab, was die restlichen Passagiere im Transit-Bereich umso wütender machte. Jetzt zogen sich auch die Bediensteten immer mehr von ihren Schaltern und Posten zurück und wir befürchteten schon, man riegele einfach den Transit-Bereich ab und lasse uns toben.

Gefakte Boardingcards

Ein neuer Wortführer der Passagiere erhob sich, ein Mann aus Ghana, der mir bereits früher aufgefallen war, weil er gross und bodybuilding-gestählt aussah. Er gab den Check-in-Angestellten klar zu verstehen, dass ihr Chef ein toter Mann sei, sollte er im Passagierbereich auftauchen, und machte dazu die entsprechende halsabschneidende Handbewegung. Er stellte ein Ultimatum bis 18 Uhr: sofort eine Maschine nach Nairobi und andere afrikanische Destinationen, oder Zerstörung im Transit-Bereich! Die Timetable konnten zerschlagen werden, und sämtliche Computer hinter den Schaltern. Abflugszeiten wurden kaum noch angezeigt.

Schließlich händigte man einigen der Passagiere nach Ablauf des Ultimatums zur Beruhigung Boardingkarten aus, die sich später als wertlos erwiesen. Weder ein Abflugdatum noch eine Uhrzeit waren darauf verzeichnet. Nach Mitternacht mußten die Karten dann auch wieder abgegeben werden, da waren viele Menschen einfach nur noch zermürbt und resigniert. Die Organisation von Egyptair schien ohnehin aus Lüge, Betrug und Chaos zu bestehen, darüber machte sich niemand mehr Illusionen. Von der Welt draußen hörten wir wenig, vom Straßenkrieg in Kairo bekamen wir nichts mit. Doch jetzt standen wir am Beginn eines eigenen Kriegs, der schon am nächsten Tag beginnen konnte.

dsc_0050
Aus Verantwortung meiner Familie gegenüber hielt ich mich von allen Massenaufläufen fern und fotografierte sie auch nicht. Dieser Mann aus dem Sudan versuchte, sich mit Computerspielen abzulenken. 

Bewaffnete Sicherheitskräfte

Dienstag früh, 1. Februar. Heute sah ich die ersten Sicherheitskräfte im Kampfanzug und mit Maschinengewehren durch einzelne Hallen huschen. Bislang waren Polizisten und Security unbewaffnet aufgetreten, zumindest sah es so aus. Vielleicht war das der Grund, der Gewalt außerhalb des Rhetorischen bislang verhindert hatte: Letztlich saßen alle im gleichen Transit-Bereich fest. Auch die Polizisten aßen das gleiche Essen wie die Passagiere und wuschen sich genauso notdürftig in den gleichen WCs. Viele schliefen ebenso auf dem Boden wie wir, nur in eigenen, abgeschirmten Bereichen, und waren genauso überfordert und zerschlagen wie die Menschen, die sie zu bewachen hatten. Manch einer der Passagiere entschuldigte sich später bei den Bediensteten, sie mit “Fuck you asshole!” und anderen Flüchen tagelang bombardiert zu haben.

Von einigen Reisenden, die neu hinzugekommen waren, hörten wir, daß in einem Hangar auf dem Flughafengelände Hunderte, wenn nicht gar Tausend Passagiere untergebracht seien, die es von Kairo aus bis zum Flughafen geschafft hatten, hier aber nicht weiterkamen. Wir konnten das nicht verifizieren, es uns aber vorstellen. Ich selbst war morgens um fünf Uhr unbehelligt von irgendwelchen Kontrollen an schlafenden Polizisten vorbei in den öffentlichen Flughafenbereich gelaufen, um nach Pampers für unsere Tochter zu schauen, und hatte einen jungen Mann aus Zypern kennengelernt, der auf der Suche nach Essen war. Ich nahm ihn einfach mit zu uns und gab ihm eine Flasche Wasser, Kuchen und Sandwiches. Hungern mußten wir in der Transit Area nicht, während im öffentlichen Bereich die Nahrung knapp geworden war, wie mir der Zypriote erzählte.

Vormittags wurde ich an den Check-in gerufen, meine Frau war ohnmächtig am Schalter zusammengeklappt. Sanitäter kamen mit einem Rollstuhl und wir eilten in den Emergency Room. Der schien selbst ein Notfall zu sein und sah aus wie ein Abstellraum uralter Roll- und Untersuchungsstühle. Medikamente oder  medizintechnische Geräte sah ich fast keine. Gleichwohl waren die Menschen sehr freundlich und Farida konnte Ruhe und Atem schöpfen, bis sie den Stuhl freimachen mußte, weil die Notfälle sich mehrten. Ein Barmann schenkte uns eine Flasche Milch für unsere kleine Tochter. Er wollte kein Geld haben, sagte er, und schäme sich für sein Land.

dsc_0093
So gut wie möglich versuchten wir unsere Tochter Anelia Mäckler beim Schlafen von der Außenwelt abzuschirmen.

Viele Männer von Egyptair hatten auch 24 Stunden und länger nicht geschlafen. Einer erklärte uns, am Samstag seien rund 1.400 Passagiere im Transit-Bereich gewesen, und am Sonntag nur noch etwa 600. Montag wären es etwa 100 Leute gewesen und heute am Dienstag etwa 150. “We are still solving the problem”, sagte er. “Give uns time and a chance.” Auch bei den Passagieren machte sich Angst breit vor dem “Millionen-Menschen-Marsch” zum Haus des Präsidenten, der für den kommenden Tag (Mittwoch, den 2. Februar) angekündigt worden war. Der Präsidentenpalast stehe in der Nähe des Airports, wurde gesagt.

“Ordnung muß sein”, witzelte mein Nachbar Hendrik aus Rotterdam anerkennend, als mit deutscher Zuverlässigkeit Alexander Priester aus der Kairoer Botschaft wieder zu uns kam, um den restlichen Deutschen seine Hilfe anzubieten. Die Zusage, daß heute endlich eine Maschine nach Entebbe fliegen würde, ließ sich unser Boschaftsmann vom diensthabenden Chef der Egyptair-Truppe schriftlich geben. Ein solches Täuschungsmanöver wie am Tag zuvor würden wir nicht mehr hinnehmen, machte er klar. Und wirklich: Einige Stunden später saßen wir zerschlagen, aber glücklich in einer Maschine nach Adis Abeba (Äthiopien), wo wir umsteigen würden nach Entebbe. Auf dem Weg zur Rollbahn sahen wir zwanzig und mehr Flugzeuge der Egyptair stehen. Mangel an verfügbaren Maschinen bestand also nicht.

Wir stanken wie Tiere

Wie sehr wir nach den Tagen im Airport Kairo stanken, erschloß sich uns endgültig bei den Transfer-Kontrollen in Adis Abeba. Ich stand im hinteren Drittel der Schlange, als sich langsam eine übelriechende Wolke breitmachte. Jeder Passagier mußte zur Kontrolle seine Schuhe ausziehen. Auch die Leibesvisitation jedes Einzelnen dürfte den äthiopischen Kontrolleuren keine Freude gemacht haben, doch sie bleiben freundlich. Ohnehin erschien mir der Airport Adis Abeba nach dem Horror in Kairo wie ein Paradies mit erstaunlich vielen schönen und entspannten Menschen. Nicht verstehen konnten wir hingegen, dass noch bei unserer Ankunft gerade ein Flug von Adis Abeba nach Kairo abgefertigt wurde. Wie konnte man das verantworten? Kurz vor unserem Abflug hatten wir noch mit einem der Airportleute in Kairo gesprochen. “Lets pray, that we can fly today”, hatten wir gesagt. Der Ägypter hatte traurig geantwortet: “Don’t pray only for yourself. Pray for our country and our people.”

dsc_0155

Ende gut, alles gut? Im „Freedom Café“ in Wakiso (Nähe Kampala) schrieb ich diesen Bericht. Dort ging es immer lustig zu, selbst wenn wieder mal für ein paar Stunden der Strom abgestellt wurde – was in Uganda regional täglich der Fall ist.

Nachtrag
Die anschließenden 10 Tage in Uganda im Kreis von Faridas Familie haben uns wieder aufgebaut, bevor es zurück nach Hause ging. Beim Abflug aus Entebbe nach München mit der Turkish Airline (über Kairo gingen jetzt keine Flüge mehr, die wir ohnehin nicht genommen hätten) traf ich eine junge Frau wieder, die zu unserer „Kairoer Schicksalsgemeinschaft“ gehört hatte. Sie war die 10 Tage allein mit öffentlichen Transportmitteln durch Uganda gereist und war begeistert von der Freundlichkeit der Menschen in Uganda und dem Gefühl der Sicherheit, das sie hier hatte. Das kann ich nur bestätigen!

Wer sich mehr für Uganda interessiert, schaue auf www.seekcharlie.com. Natürlich haben wir die Betreiberin des ausgezeichneten Uganda-Blogs auch in Kampala besucht während unseres Aufenthalts und tolle Stunden miteinander gefachsimpelt. Danke, Belussci!