Arte zeigt am 15. Oktober um 20.15 Uhr ein sehenswertes Filmporträt über Erich Mielke.

Aus der Senderinformation: Der langjährige Minister für Staatssicherheit, Erich Mielke, war einer der Hauptverantwortlichen für den Ausbau des flächendeckenden Überwachungs- und Unterdrückungssystems der DDR. Er war ein Mann mit unglaublicher Machtfülle, ein Karrierist und politischer Überlebenskünstler. Das Dokudrama versucht, den Menschen Mielke hinter dem totalitären Apparat zu zeigen.

Das Dokudrama zeigt das Leben Erich Mielkes vom Höhepunkt seiner Macht 1988/1989 bis zu seiner totalen Resignation im Gefängnis 1991. In Spielfilmszenen wird zum einen der vitale 83-jährige Mielke an seinem Arbeitsplatz, dem Ministerium für Staatssicherheit, gezeigt. Es wird deutlich, wie er als Minister agiert, wie er versucht, den totalitären Apparat der DDR aufrechtzuerhalten, und wie er letzten Endes kapituliert. In der zweiten Spielfilmebene ist Erich Mielke als gebrochenen Mann zu sehen, der körperlich und geistig um Jahre gealtert scheint. Während er in der JVA Moabit auf seinen Prozess wartet, blickt er im Gespräch mit einer Psychologin auf sein Leben zurück. Ergänzt werden die Spielfilmszenen durch Interviews, Archivmaterial und exklusive Einsichten in die Akten, die der BND und die CIA über Erich Mielke führten. Die Regisseure Jens Becker und Maarten van der Duin zeichnen in dem 90-minütigen Dokudrama ein scharfsinniges Porträt des ehemaligen Ministers für Staatssicherheit der DDR.