Zu den spannendsten und substanzreichsten Artikeln und Kommentaren in diesem Biographieblog gehört die Plagiatsaffäre um „Dr. Hope“. Hier die wichtigsten Links dazu – Arte wiederholt den Zweiteiler am 29. März ab 13.30 Uhr:
Aus der Senderinformation: Sie ist eine der Pionierinnen der Frauenbewegung und die erste Frau, die in Deutschland ein medizinisches Staatsexamen ablegt: Hope Bridges Adams-Lehmann (1855-1916).
Hope Bridges Adams-Lehmann wächst zusammen mit ihrem Vater und ihrer Mutter Ellen in London auf. Als der geliebte Vater stirbt, müssen beide London verlassen und gehen nach Leipzig. Dort wird die junge Hope 1872 mit Verhältnissen konfrontiert, die ihr völlig widerstreben. Sie wehrt sich gegen die Rolle der Frau als einer sittsamen Hausfrau und Mutter und ist fest entschlossen, sich des Korsetts und den damit verbundenen Zwängen zu entledigen. Sie lernt Otto Walther und Clara Zetkin kennen und beschließt, Medizin zu studieren. Gegen alle Widerstände und trotz der Schikanen durch Professor Ludwig von Arnstetten erkämpft sich Hope das Recht zum Examen, zu dem Frauen im Normalfall nicht zugelassen werden. Sie besteht das Examen mit Bravour und erlangt ihre Approbation. Hope heiratet Otto Walther und arbeitet in der gemeinsamen Praxis in Frankfurt. Mit großem Elan opfert sie sich für die ärmsten Patienten auf. Kurz nach der Geburt ihrer Tochter Mara erkrankt sie aber schwer an TBC. Da die gängigen Heilverfahren keine Besserung versprechen, besteht Hope auf eine Kur im Schwarzwald. Sie kommt wieder zu Kräften und überzeugt Otto vom Bau eines Sanatoriums, das bald einen exzellenten Ruf besitzt. Dort lernt Hope den revolutionären Geist Carl Lehmann kennen, den Otto als Verwalter eingestellt hatte. In ihm findet sie einen echten Seelenverwandten – und ihre große Liebe.
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