„Shine“ als besonderen Filmtipp habe ich bereits vorgestellt. Arte zeigt nun am Sonntag, den 8. Oktober 2017 um 23.05 Uhr die Dokumentation einer musikalischen Reise mit David Helfgott.

Aus der Senderinformation: Seit der oscarprämierte Film „Shine“ 1996 seine Geschichte erzählte, ist der australische Pianist David Helfgott weltberühmt: Wunderkind-Karriere in der Welt der Klassik, Zusammenbruch und die heilende Kraft der Musik. Die Dokumentation begleitet Helfgotts Europatournee mit den Stuttgarter Symphonikern.

Seit der oscarprämierte Film „Shine – Der Weg ins Licht“ seine Geschichte erzählte, ist David Helfgott weltberühmt: Eine einzigartige Künstlerpersönlichkeit, dessen Wunderkindkarriere in den 70er Jahren mit dem Auftreten von Symptomen einer schizoaffektiven Störung zu Ende schien. Doch nach einem schweren Nervenzusammenbruch und vielen Jahren in einer psychiatrischen Klinik gelang es ihm, sich durch die heilende Kraft der Musik und seine große Liebe zu seiner zweiten Frau, Gillian Murray, ins Leben und auf die Konzertbühne zurück zu kämpfen. Vor seinem Absturz wurde David Helfgotts Klavierspiel in Witz und Tiefe mit dem von Horowitz verglichen. Für seine Rückkehr ins Klassikleben hatte er sich Rachmaninows 3. Klavierkonzert ausgesucht; für David ein schicksalhaftes Werk. Nach einer Aufführung dieses Konzerts in der Londoner Royal Albert Hall erlitt er 1970 einen Nervenzusammenbruch – und es ist diese Musik, anhand derer „Shine“ seine Geschichte erzählte.

David ist liebenswert, intelligent und zügellos, in seiner grenzenlosen Offenheit und Herzlichkeit kaum auszuhalten. So wie auf dem Konzertpodium die Musik rasant und virtuos aus ihm heraussprudelt, so kommuniziert er auch im Privaten: Selbst Fremde werden aufs Herzlichste umarmt und mit ununterbrochenem brabbelndem Wortschwall in seine Welt vereinnahmt. Auf David Helfgotts Europatournee mit den Stuttgarter Symphonikern war die Filmemacherin Cosima Lange mit der Kamera immer ganz nah und intim dabei und lässt miterleben, wie Davids „innere Musik“ sich Bahn bricht und die Menschen um ihn herum fasziniert. „Das Porträt eines glücklichen Menschen in einem der schönsten Musikfilme seit Langem!“ (SWR)