Rund fünf bis sechs Stunden Interview mit mir und meinen Kursteilnehmern hat die Hörfunk-Journalistin Nora Bauer vor einigen Monaten bei uns im Biographiezentrum in Bad Sooden-Allendorf aufgezeichnet, sowie mindestens noch einmal so viele Stunden mit Stefan Schwidder und seinem Schreibkurs in Hamburg. Was davon in ihrem fast einstündigen Feature für SWR2 übrig geblieben ist, interessiert mich auch.

„Auf Wunsch auch mit Goldschnitt – private Biographien werden öffentlich“: Unter diesem Titel bringt der SWR2 Literatur am Dienstag, 11.10.2011, 22.05 bis 23.00 Uhr ein Feature von Nora Bauer.

Aus der Senderinformation: Auf der Frankfurter Buchmesse wird man vergeblich nach ihnen suchen. Aber in heimischen Regalen stehen sie in immer größeren Mengen: private Biografien. Persönliche Lebenserinnerungen – exklusiv gedruckt und exquisit gebunden – boomen. Was hat man nicht alles im Krieg erlebt – muss das nicht für die Nachwelt festgehalten werden? Immer mehr Menschen halten ihr Leben oder das ihrer Eltern und Großeltern für druckreif. Immer mehr Unternehmen spezialisieren sich auf autobiografische Hilfsdienstleistungen. Die Auflagen der Bücher sind gering, der Preis umso höher. 12.000 Euro können professionell unterstützte Memoiren kosten. Wer sich das leisten kann, gehört offenbar nicht zu den Verlierern der Geschichte. Aber auch für wenige hundert Euro können sich potentielle Memoirenschreiber in Wochenendseminaren literarisch schulen lassen. Wie aber sehen die persönlichen Geschichten vor dem Hintergrund der „großen“ Geschichte aus? Wie möchte man sie aussehen lassen?