Eben meldete Bernd Hoyer, einer der Lizenznehmer des Weltverlags, im 15. Kommentar zu meinem Artikel Weltverlag AG: Millionär werden mit Biographien?, den ich am 1. März 2010 geschrieben habe und der seitdem zahlreiche Kommentierungen erfuhr, dass der Weltverlag Insolvenz angekündigt hat.
Um das Thema zu aktualisieren, über das ich ursprünglich wegen des (nicht realisierten) Biographie-Portals www.biographien24.com der Weltverlag AG geschrieben habe, eröffne ich den neuen Beitrag mit der Mail von Bernd Hoyer:
„Leider ist folgendes zu verkünden: Diese Pressemitteilung wurde an die Medien herausgegeben:
Weltverlag stoppt Geschäftsbetrieb!
Nach mehreren Kapitalerhöhungen und Investitionen in Höhe von rund zwei Millionen Euro, stellt die Weltverlag AG bis zum 8.8.2010 vorläufig den Geschäftsbetrieb ein. Anja Wagner, Vorstand des Unternehmens:
‚Bedauerlicherweise ist der Hauptaktionär des Unternehmens nicht bereit, weitere Kapitalerhöhungen oder Investitionen vorzunehmen, insofern laufen diesbezüglich Verhandlungen mit diversen anderen Investoren. Sollten diese nicht mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden, bleibt wohl nur die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.‘
Über die genauen Hintergründe, die zu dieser Situation geführt haben, wird es am Montag, den 9.8.2010 eine ausführliche Pressemitteilung geben. Vorweg kann jedoch schon festgestellt werden, dass das Softwareunternehmen, wenn dem denn so sein sollte, an der eigenen Software gestorben ist. Die Weltverlag AG konnte in kürzester Zeit über 45.000 Interessenten und Geschäftspartner registrieren.
Ende der Mail von Bernd Hoyer.
Nun möge man mir (Andreas Mäckler) folgende Kommentierung verzeihen, die selbstverständlich im Blog diskutiert werden kann:
Wer „Geschäftspartner“ der Weltverlag AG geworden ist, wird sich jetzt über seine eigene Dummheit ärgern – allerdings zu Unrecht. Das Unternehmen roch von Anfang an nach Blendwerk und grandioser Abzocke – womöglich gehört die Insolvenz gar zum Geschäftsplan der Macher dieses unlauter anmutenden Schneeball-Systems. Mehr als leere „Lizenzen“ wurden ja nie verkauft, selbst lange angekündigte Verkaufsportale wie www.biographien24.com gingen nicht online. Ich hatte ohnehin in meinem ersten Beitrag den wirtschaftlichen Erfolg eines solchen Biographie-Portals bezweifelt.
„Investitionen von rund zwei Millionen Euro…“ – da lachen wir doch nur! Wo ist denn investiert worden? In die eigene Tasche der Macher vielleicht?
Den geprellten „Geschäftspartnern“ zum Trost sei gesagt: Ihre Lizenzgebühren und andere Ausgaben, die Sie vielfach in drei-, vier- und womöglich fünfstelliger Höhe für nichts abgedrückt haben, bis das „revolutionäre Marketingsystem“ zusammengebrochen ist, sind ja nicht weg, sondern nur bei anderen. Vielleicht liegen sie auf den Bankkonten der Macher, wo kein Insolvenzverfahren hinkommt.
Eine elegante Art, sich aus der Verantwortung zu ziehen und Tausende Menschen geschädigt zurückzulassen. Man kann den Betroffenen nur wünschen, dass sie daraus lernen und nie wieder auf solches Millionär-in-wenigen-Jahren-Geschwafel reinfallen. Die Macher, das können die 45.000 Interessenten und „Geschäftspartner“ vermuten, sind vielleicht auf Kosten der „Geschäftspartner“ Millionär geworden – die „Geschäftspartner“ sind es auf jeden Fall nicht – zumindest nicht mit der Weltverlag AG, die Reichtum en masse versprach. Schaue Sie ruhig noch einmal auf die Website der „Millionärs-Macher“, solange sie online ist: www.weltverlag.com.
Krass ist auch diese Einstiegsseite: http://weltverlag.com/lp/3/html/index.html?ID=11016
Hallo, Andreas Mäckler, vorab, zur Klarstellung: Auch ich bin kein Freund vom Weltverlag oder dessen Art / Tätigkeit, etc. Ich bin auch kein Geschäftspartner, Lizenznehmer, o.Ä. Aber was du schreibst, ist völliger Quatsch. Mach dich erst einmal schlau, damit du dann über „Schneeballsystem“, „unlauter“, etc. schreiben / urteilen kannst. Wie gesagt, ich bin ebenfalls contra Weltverlag, aber jedenfalls bin ich auch gegen Falschdarstellungen und -behauptungen.
Der Allrounder
@ Der Allrounder, vielen Dank für die Ausführungen, die ich nur unterstützen kann. Das Internet hat viele Vorteile, jedoch den riesigen Nachteil, dass viele Menschen ihren Blödsinn, den sie sonst nur am Stammtisch losgeworden sind, nun in die weite Welt hinein posaunen. Jetzt kommen die Besserwisser aus allen Löchern (wie immer). Man kann vom Weltverlag halten, was man möchte, aber Fakt ist jedenfalls, dass er das mit Abstand beste Marketing für die Vertriebspartner in der ganzen Branche des Direktvertriebes aufgesetzt hat. Da ich als Unternehmensberater weiss, was Webseiten, Portale und professionelles Marketing kostet, glaube ich nicht, daß das Geld abgezockt wurde. Im Gegenteil. Alle Networkfirmen sollte man sich mal nach dem Gesichtspunkt ansehen. Da seheh fast alle sehr alt aus.
Hallo, bin mir unsicher, ob meine Antwort Herrn Andreas Mäckler betrifft (bezüglich Schneeballsystem). Sollte es nicht Herrn Mäckler betreffen, sorry. Gruß
@ Allrounder. Ich bleibe bei meiner negativen Interpretation des Marketingsystems des Weltverlags: Leute werden angeworben, „Lizenzen“ zu kaufen und weiterzuverkaufen. Diese Leute müssen wieder neue Leute anwerben, die diese „Lizenzen“ kaufen und weiterverkaufen, etc. Umsatz wurde doch nahezu nur mit „Lizenzen“ (für was eigentlich?) und deren Marketing-Software gemacht, jedoch kaum mit Büchern und anderen Waren, wie es der „Weltverlag“ suggeriert.
@ Willi: „…das mit Abstand beste Marketing für die Vertriebspartner…“ geht nach kurzer Zeit in Insolvenz und lässt Tausende von Lizenznehmern auf ihren teuer gekauften, aber wertlosen „Lizenzen“ sitzen. Das sagt doch alles, und ich frage mich wirklich, welche Qualitätskriterien Sie als „Unternehmensberater“ für eine solche Aussage („…das mit Abstand beste Marketing für die Vertriebspartner…“) zugrunde legen.
Egal: Grundthema dieses Blogs ist das Schreiben und Vermarkten von Biographien. Wegen des angekündigten Biographie-Portals der Weltverlag AG bin ich Anfang 2010 auf dieses windige Unternehmen aufmerksam geworden und habe meine Bedenken am 1. März 2010 dazu geäußert. Hintergrund sind mehr als 30 Jahre Verlagstätigkeit und mehr als 10 Jahre Internetmarketing von Autoren- und Verlagsdienstleistungen.
Lesen Sie doch noch einmal meinen ersten Artikel zum Weltverlag und dessen Kommentare: https://www.meine-biographie.com/?p=2931
Hallo Andreas Mäckler, hallo Leute, ich widerspreche dir ausschließlich nur in deiner Bezeichnung als Schneeballsystem. Ich bin (war) genauso wie du negativer Meinung über den Weltverlag. Es geht mir nur darum, dass der Begriff Schneebalssystem häufig falsch interpretiert wurde, auch von dir, und nur darum ging es mir. Also, wünsche gute Zeit.
@ Andreas Mäckler – was sind Sie eigentlich in dieser Situation? Betroffener, Beteiligter, Journalist (da bin ich mir sicher, daß das nicht der Fall ist) oder einfach nur schadenfroher Voyeur (einer derjenigen, der beim Unfall an der Autobahn immer langsam fährt um alles sehen zu können)? Ihre Rolle und Motivation als Schreiberling ist mir unklar. Das war mein letztes Statemant dazu. Ach noch was, wenn Sie die Umsätze mit den Büchern kennen (sicher hatten Sie Einblick in die Bilanzen), wissen Sie ja sicherlich, dass Ihre Aussage nicht ganz korrekt ist. Schönes WE 🙂
@Willi: Dann nennen Sie doch die korrekten Zahlen! Es kann nicht angehen, dass Sie mich diskreditieren, ohne Fakten zu bringen.
Meine Motivation, die Sie leicht aus meinen beiden Beiträgen anlässlich des geplanten Biographieportals herauslesen können, ist die des kritischen Begleiters, der frühzeitig gewarnt und seine Warnung dezidiert begründet hat. Die Entwicklung gibt mir leider recht – oder nicht?
Um bei Ihrem makabren Unfallbeispiel zu bleiben, Willi: Dieser „Weltverlags-Unfall“ wäre für alle „Geschäftspartner“ zu vermeiden gewesen, wenn sie gar nicht erst bei diesem Unternehmen mitgemacht und für teures Geld wertlose „Lizenzen“ gekauft hätten – immer die von den Machern des Weltverlags angeschürte Gier vor Augen, innerhalb kurzer Zeit und nahezu „automatisch“ Millionär zu werden … Von daher tun mir die Geprellten auch nicht leid, die auf all die falschen Werbe-Versprechungen sehenden Auges reingefallen sind. Nehmen Sie nur als Beispiel diese dubiose Website: http://weltverlag.com/lp/3/html/index.html?ID=11016
Hier ist alles „möglich“, und nichts ist realistisch!
Ich würde mich wenig wundern, wenn die Insolvenz juristische Nachspiele mit Geschädigten mit sich bringt – das zu verfolgen und zu kommentieren ist allerdings nicht mein Kernthema hier im Biographieblog und ich weiß auch nicht, ob ich es rein zeitmässig weiter verfolgen kann und will – vielleicht als biographisches Thema: „Wie mein Traum vom schnellen Reichtum durch „Direktvertrieb“ (MLM) mal wieder geplatzt ist – wie bei Tausenden anderen auch.“ In meinen Augen sind die Rekrutierungspraktiken all dieser MLM-Unternehmen sehr kritisch zu betrachten.
Ich habe früher als junger Mensch mal kurz bei Forever Living (FLP) mitgemacht – das war ganz nett und ich kaufte auch – letztlich für den Eigenbedarf, weil ich nichts verkaufen konnte – gute Aloe-Vera-Produkte. Geld verdient habe ich damit nicht, sondern nur Geld ausgegeben, und so geht es wohl Tausenden. So viele Leute täglich persönlich ansprechen, ob sie FLP-Produkte von mir kaufen wollen, konnte ich gar nicht. Ich glaube, nur wenige Menschen sind dafür talentiert.
Die Problematik beim Weltverlag sehe ich darin, und da habe ich sehr viel Erfahrung, dass der Vertrieb von Büchern nicht so schnell und in solchen „Millionärs-Zahlen“ für den Einzelnen zu realisieren ist – und schon gar nicht mit den seriellen Marketing-Instrumenten, die den „Geschäftspartnern“ verkauft worden sind. Irgendwelche (teuer bezahlten) Flyer und Kataloge auslegen bringt ohnehin nichts, und unzählige Menschen mit SPAM-Mails zu attackieren, auch nichts. Da klicken die Leute schon bei den permanenten Viagra-und-sonstigen-Mail-Angeboten genervt weg.
Ihren Ausführungen nach entnehme ich, daß Sie sich offensichtlich weder mit dem Geschäftskonzept, noch mit der Strategie und geschweige denn mit den Marketingmaterialien auseinander gesetzt haben und dennoch urteilen. Darüber mag sich jeder Leser seine eigenen Gedanken machen.
Zu den Themen:
Teure Lizenzen: Jeder kann frei eintscheiden, welche Lizenz er nutzt von vollkommen kostenlosen mit 10% Prov. bis zu 30% Prov. (besser gehts nun wirklich nicht)
Teuer bezahlte Marketing Instrumente:
100 hochwertigster Werbekarten kosten EUR 12,99
1 Reisekatalog (hochwertig) kostet 1 €
Webseiten Banner, Mailvorlagen und vieles mehr, die professioneller aufgemacht sind , wie bei jedem MLM Unternehmnen sind KOSTENLOS.
Zerplatzte Träume:
Wer glaubt, mit wenig Arbeit schnell reich zu werden, muss entweder saublöd sein oder ziemlich naiv. Zu einem Zeitpunkt wurde eine solche Illusion vermittelt – im Gegenteil.
Wenn Sie bei FLP (das ich noch zu den professionelleren zähle) nur gekauft haben, haben Sie das System von Networkmarketing wirklich nicht verstanden, und dann ist es vollkommen klar, dass Sie nichts verdient haben – da sind Sie aber in guter Gesellschaft.
Ich bin Verfechter des ursprünglichen Network-Marketing-Gedankens (nur leider wird dies von 98% der Unternehmen miserabel umgesetzt). Ich bin massiver Gegner des stümperhaften und in großem Stil unprofessionell durchgeführten MLM, wie es von den meisten Unternehmen und „sogenannten“ Führungskräften praktiziert wird. Man kann sagen, was man will, aber wenn man sich den Weltverlag von innen angesehen hat, war es das einzigste Unternehmen, das in diesem Bezug auf dem richtigen Weg war. Sicher wurden Fehler gemacht, sonst wäre man heute nicht in der Situation, aber jeder sollte sich an die eigene Nase fassen und jeder konnte frei entscheiden, ob er für eine Lizenz gar nichts, wenig oder viel ausgeben wollte.
Das war nun aber auch wirklich mein letzter Kommentar, da es verschwendete Zeit ist.
Gruß und maximale Erfolge in allem, was jeder Leser tut!
Willi, bitte hören Sie auf, mich weiter zu diskreditieren, als habe ich keine Ahnung von dem, worüber ich schreibe. Schon die Tatsache, dass dieser, mein Blog bei Google beim Stichwort „Weltverlag“ an 7. Stelle von 248.000 Einträgen steht, zeigt doch, dass ich etwas vom Internetmarketing verstehe, obwohl ich nur 2 Artikel über dieses Unternehmen geschrieben habe und das Thema nicht einmal mein Blog-Kernthema ist.
Was ich dem Unternehmen vorwerfe, ist schlicht und einfach gezielte Täuschung der „Geschäftspartner“, wenn nicht gar Betrug. Es wird suggeriert, das Verlagsgeschäft sei leicht und von jederman machbar. Das ist eine dreiste Lüge und deshalb unwahr! In meinen Augen werden die Leute von Anfang an geblendet und getäuscht.
Nehmen wir nur folgende Zeilen aus der Weltverlag-Werbung:
„Wie es möglich ist, in nur 30 Tagen über 17.928.- Euro zu verdienen!“
„Wie Sie in nur einer Stunde 1.494.- Euro verdienen können!“
„Wie Sie in nur sechs Monaten garantiert 149.400.- Euro verdienen können!“
„Wie Sie nebenberuflich bis zu 5.000.- Euro und mehr im Monat verdienen können!“
„Hauptberufliche Vollexistenz sofort möglich.“
All das sind Versprechungen / Konjunktive („möglich“, „können“, etc.), die für die Mehrheit der „Geschäftspartner“ nicht erfüllbar sind! Und deshalb ist es in meinen Augen moralisch verwerflich, wenn nicht gar Betrug, mit solchen Versprechungen Tausende von Menschen als „Geschäftspartner“ zu rekrutieren und dann das Versprechen nicht halten zu können!
Wenn Hunderttausende von Leuten im MLM wirtschaftlich nicht erfolgreich sind, dann liegt das nicht daran, dass sie alle dumm und unfähig sind! Es liegt am System: So viel Ware kann gar nicht verkauft werden, wie es MLM-Anbieter gibt. Bloß weil jemand Bücher oder sonstwas anbietet, kaufen die Leute noch längst nicht bei ihm. Ich arbeite mehr als 20 Jahre im Verlagswesen und weiß, wie zäh das Geschäft mit Büchern zumeist ist – bei einer Konkurrenz von mehr als einer Million lieferbarer Titel! Selbst wenn Sie Bestseller im Angebot haben, verkaufen Sie als kleines Einzelunternehmen nicht wirklich viel, weil alle Buchhandlungen weltweit Bestseller anbieten. Und MLM-„Geschäftspartner“ sind nichts weiter als kleine Einzelunternehmer in einem großen Distributionsnetz, für das sie in keinster Weise fachlich ausgebildet sind und das sie auch nicht durchschauen.
Ohnehin ist es moralisch höchst fragwürdig, jeden persönlichen Kontakt zu anderen Menschen als Verkaufsgespräch umzubiegen, wie es Networker häufig und penetrant tun, und sei es nur, dass sie einem ihre Flyer zustecken, auch wenn man darum nicht gebeten hat. Die MLM-Biographien, die ich kenne, enden oft in Einsamkeit, weil kein Freund und Bekannter auf Dauer Bock hat, irgendwelche Tupper-Töpfe, Kosmetika, Bücher oder „Lizenzen“ zum Kauf angeboten zu kriegen.
In meinen Augen sind zudem viele MLM-Macher und -Führungskräfte keine „Visionäre“, sondern Betrüger und gehören ins Gefängnis. Unser Rechtssystem scheint mir allerdings bisweilen so angelegt, dass der systematische Wirtschaftsbetrug kaum geahndet wird und daher all die Dampfplauderer und Hochstapler im MLM fröhlich ihr Geschäft in stets neuem Gewand weitermachen. Um zum Weltverlag zurückzukommen: Schon mal was von „strategischer Insolvenz“ gehört, Willi?
Marco de la Rosa und Hagen Horst sind keine Unbekannten in der Szene, wie jeder durch einfachste Recherchen sehen kann.
Hallo an Alle,
ihr redet sehr viel über die Weltverlag Ag.
Ich finde es wirklich sehr gut, dass so ein Thema diskutiert wird. Das hilft manchen Leuten vielleicht weiter. Mich würde allerdings mal interessieren, ob die Lizenznehmer/Geschäftspartner oder wie auch imm man sie nennen möchte, ihre versprochenen Provisionen wirklich ausgezahlt bekommen haben oder nicht?????
Ich denke, erst dan lässt sich wirklich sagen, was reiner Betrug ist und was nicht….
Vielleicht hat ja jemand eine Antwort darauf!
Ein schönes Wochenende euch!
Infos zum eröffneten Insolvenzverfahren:
http://www.ksv.at/KSV/1870/de/5presse/2medienarchiv/1insolvenzerstfaelle/2010-09/verlag/index.html
Inzwischen kontaktiert die Weltverlag AG (in Insolvenz) ihre Interessenten wieder mit „neuen“ Angeboten a la „Ich-mache-Sie-zum-Millionär“, die man kaum mehr kommentieren muss bei diesem Unternehmen, das Hunderten, wenn nicht gar Tausenden von „Lizenznehmern“ wertlose „Lizenzen“ verkauft hat. Manche „Geschäftspartner“ haben 5.000 Euro und mehr verloren.
Hier die Mail von heute Nachmittag:
Sehr geehrter Herr Andreas Mäckler,
Informationen, die nicht jeder hat!
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Frohe Weihnachten wünscht Ihnen vorab
Anja Wagner
Vorstand der Weltverlag AG
Unglaublich, wie auf der Millionärsreport-Website die Leute mit Bezugsgrößen in die Irre geführt werden (Twitter, Harry Potter etc.), die nichts mit diesem Pleiteunternehmen von Marco de la Rosa, Anja Wagner und anderen zu tun haben. Wer darauf reinfällt, ist selbst schuld. Am „Partnerprogramm“ eines Pleitiers teilzunehmen, hat sicher seinen eigenen Reiz.
Und jetzt bekommen wir E-Mails von Marco de la Rosas Tycoon Media GmbH: „Das Millionenprojekt – Möchten Sie 18.720 €uro in einem Monat verdienen?“ Pleite machen und Hunderte von Geschädigten zurücklassen ist heutzutage kein Problem mehr, wie man staunend sieht.
Hier der Wortlaut eines Newsletters vom heutigen 6.4.2011:
Sehr geehrter Herr Andreas Mäckler,
Das Millionenprojekt startet
Möchten Sie 18.720 €uro in einem Monat verdienen?
Möchten Sie einmal direkt mit einem Network-Insider zusammenarbeiten? Möchten Sie einmal ganz am Anfang dabei sein, wenn ein „Stunde-Null-Unternehmen“ startet? Vor gut 14 Tagen habe ich im Internet eine Geschäftsidee endeckt, die mich fasziniert hat. Nachdem ich mich 12 Stunden lang mit diesem Unternehmen beschäftigt habe, erkannte ich, das man mit dem richtigen System mit diesem „Stunde-Null-Unternehmen“ in einem Jahr mehrere Millionen verdienen kann.
Aus diesem Grund und weil ich gute Geschäftsideen im Anfangsstadium liebe, habe ich mich entschlossen ein einmaliges Vertriebssystem zu starten. Wenn es Sie interessiert, wie auch Sie in nur einem Monat – ich zeige Ihnen genau wie es geht – 18.720,- €uro verdienen können, dann sollten Sie sich jetzt direkt vor Ort auf unseren bundesweiten Lobbymeetings über diese Geschäftsidee informieren.
Persönliche Einladung zu einer Geschäftspräsentation in Ihrer Stadt
Beuschen Sie uns in Wien, München, Berlin, Hamburg, Köln oder Dortmund, um in einem persönlichen Gespräch mehr über eine Geschäftsidee zu erfahren, mit der Sie in nur wenigen Monaten das Fundament für ein Millionenvermögen legen können. Gehören Sie jetzt einmal zu den ersten Geschäftspartnern die in einer Stadt starten.
Lernen Sie das Tycoon-Elitesystem kennen
Direkte Zusammenarbeit mit einem absoluten Network-Insider
Ausbildung zum Elite-Networker
Unterstützung mit Kontakten bei entsprechenden Voraussetzungen
Im ersten Monat 3.360,- €uro verdienen
Im zweiten bis dritten Monat 18.720,- €uro verdienen
In sechs Mon aten bis zu 224.640,- €uro verdienen
—————–
Soweit dieser Newsletter von heute inkl. Tippfehlern a la „Beuschen“ etc.: Ich wage mir gar nicht vorzustellen, dass dieselben Leute, die schon mit dem Pleiteunternehmen „Weltverlag“ Geld verloren haben, auch hier wieder mitmachen – vielleicht so lange, bis dann auch Tycoon eine strategische Pleite hinlegt oder die Leute ihr Geld auch ohne Pleite des Unternehmens wieder verloren haben?
30 % für die Gläubiger lt. Insolvenzplan… Siehe hier:
http://www.edikte.justiz.gv.at/edikte/id/idedi8.nsf/0/63428829b8ed8d0ec12577a100751191!OpenDocument
Und wieder ein Newsletter zum Thema Millionärsgeschichten, wo der Weltverlag des Betreibers Insolvenz angemeldet hat. Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit?
12.4.2011 – Persönliche Nachricht von Marco de la Rosa
„AM ANFANG EINER GESCHÄFTSIDEE WERDEN DIE MILLIONÄRSGESCHICHTEN GESCHRIEBEN“
Sehr geehrter Herr Andreas Mäckler,
Sie haben sich in einem unserer Newsletter registriert und interessieren sich für neue Geschäftsideen! Als Verleger von Deutschlands erstem Hochglanz-Fachmagazin zum Thema Network Marketing gehöre ich zu den absoluten Insidern in diesem Geschäft und bin im Jahre 2004 selbst im Vertrieb gestartet. Innerhalb von nur neun Monaten habe ich eine Vertriebsorganisation von 40.000 Geschäftspartnern aufgebaut und bereits im neunten Monat über 85.000,- €uro verdient. Vor wenigen Wochen habe ich zufällig eine Geschäftsidee entdeckt, mit der es möglich ist in kürzester Zeit mit einem von mir erstellten Elite-System anderen Menschen zu helfen, innerhalb kürzester Zeit über 18.720,- €uro zu verdienen, sofern diese sich genau an die Vorgaben eines Masterplanes halten der im Network Marketing bahnbrechend ist, was die Einkommensmöglichkeiten betrifft.
Sind Sie daran interessiert ganz am Anfang in einem „Stunde-Null-Unternehmen“ zu starten?
Möchten Sie einmal direkt mit einem absoluten Network-Marketing-Insider zusammenarbeiten?
Möchten Sie einmal ganz am Anfang, direkt beim Start dabei sein, um die Gunst der Stunde zu nutzen?
Möchten Sie ein System kennenlernen, das auch Sie zum Millionär machen kann?
Möchten Sie die Gelegenheit nutzen, um zu einem Elite-Networker ausgebildet zu werden?
Möchten Sie erfahren, wie es möglich ist, im ersten Monat bereits 3.360,- €uro zu verdienen?
Möchten Sie erfahren, warum wir Ihnen Geschäftspartner von oben einschreiben?
Wenn Sie erfahren möchten, wie all das möglich ist und welche Unterstützung ich Ihnen gebe, dann würde ich mich freuen, wenn Sie sich entweder für einen persönlichen Gesprächstermin auf einem unserer Lobby-Meetings anmelden oder mir eine Mail senden, damit ich Sie über weitere Einzelheiten informieren kann.
Jetzt sofort für unsere Lobby-Meetings anmelden:
Hier geht es zu unseren Veranstaltungsterminen – Bitte als Gastgeber: Tycoon-Team eingeben
Bitte melden Sie sich umgehend für einen Gesprächstermin an, damit Sie zu den ersten Geschäftspartnern in Ihrer Stadt gehören können und damit die größtmöglichen Vorteile für einen erfolgreichen Start haben. Wählen Sie einen Standort aus und registrieren Sie sich für einen Termin, den wir Ihnen umgehend bestätigen. Sollten Sie Interesse daran haben selbst einen unserer Standorte leiten zu wollen, dann bewerben Sie sich bitte umgehend als Standortleiter.
Herzliche Grüße aus Salzburg und es würde mich freuen Sie in Kürze persönlich kennenlernen zu dürfen.
Ihr M. de la Rosa
Tycoon Media GmbH
Georgenberg 110 I A-5431 Kuchl
Telefon: 0043 720 11 86 36
Mobil: 0043 – 699 178 99 99 8
Zu 10 Sabrina,
ich habe kein Geld verloren, habe keine Lizenz gekauft und 10% Provision bekommen.
Zu 16 Andreas Mäckler,
es handelt sich hier um ein Kanadisches Network Unternehmen, das 2006 gegründet wurde und jetzt Europa eröffnet.
Tycoon ist in der zweiten Linie als Berater eingestiegen. Verboten oder illegal?
Sehr geehrter Herr Mäckler,
ich habe mir jetzt all Ihre unqualifizierten Beiträge mehrfach angesehen. Leider mußte ich dabei feststellen, das Sie keinesfalls über irgendwelche Kenntnisse im Bezug auf Networkmarketing verfügen. Zunächst einmal sollten Sie sich entscheiden, ob Sie über 30, mehr als 20, oder wie auf Ihrer Internetpräsenz angegebenen 25 Jahre Erfahrung zurückblicken können.
Des Weiteren finde ich es erstaunlich, das Sie mit FLP kein Geld verdient haben. Ich selbst war 2 Jahre für FLP tätig und konnte mich über den Verdienst nicht beklagen. Es kommt vielleicht ein wenig darauf an, ob man über Kaufmänische Fähigkeiten und entsprechendes Verständnis für das Networkmarketing verfügt. Da Sie nur Ausgaben hatten, gehe ich bei Ihnen nicht davon aus.
Zum Thema Tycoon Elite Team:
Ich selbst bin seit 14 Tagen Mitglied in diesem Team und bin mit der Entwicklung äußerst zufrieden. Hier hat das Thema Weltverlag absolut nichts zu suchen, da es sich nicht um ein Unternehmen von Marco de la Rosa handelt. Es ist ein seit bereits 2006 bestehendes Unternehmen. Gelder von Partnern und Provisionszahlungen an Partner gehen nicht durch die Hände von Herrn de la Rosa. Ich empfinde es schon als Frechheit, wie Sie Herrn de la Rosa und andere als Betrüger abstempeln. Eignen Sie sich doch zunächst einmal Kenntnisse über Networkmarketing und die unterschiedlichsten Marketingpläne an, bevor Sie hier losschießen.
Zur Firma Organogold kann ich Ihnen und anderen nur eine positive Empfehlung geben. Ich hatte bereits nach 4 Tagen meinen EINMALIGEN Einsatz wieder raus und kam umgehend in den Genuss des Verdienstes, den ich mir erhofft habe. Wer mehr von mir über diese Firma erfahren möchte, kann sehr gerne Kontakt zu mir aufnehmen.
http://www.organogold-hamburg.de
Also Herr Mäckler, erst Speichel sammeln und dann Spucken! In diesem Sinne!
Wenn es im Umfeld von Marco de la Rosa kein Geheimnis ist, dass 99 % im MLM keinen Erfolg haben, dann halte ich es für unverantwortlich, so viele Leute im Networkmarketing in die Irre zu führen („in 6 Monaten bis zu 224.640 Euro verdienen) und mit dieser Illusion abzuzocken.
Siehe hier:
http://www.akmedialtd.de/Geheimnis-Network.html
@Admin
Einen so gewissenlosen Menschen wie Marco de la Rosa dürfte das egal sein. Hauptsache er hat seine Provision aus den Starterpaketen abgegriffen. Devise, 999 zahlen und einer kassiert. Bezogen auf seine Thesen, wie ein erfolgreicher Mensch/ Networker zu denken und handeln hat, werden derart Abgezockte auch noch verhöhnt. Moral scheint ein Fremdwort dieses Herrn zu sein.
Recht spät aber vielleicht liest es noch einer …
Ich war bei einer seiner Veranstaltung, dies hat mir Mut gegeben wieder an einer eigenen Selbstständigkeit zu basteln.
Seine Buch habe ich gelesen und auch wenn ich nicht Menschen in den Himmel hebe, so stehen darin viele Wahrheiten, den z.B. Wer nicht anfängt kann auch nicht weitermachen und wird nie zu etwas kommen. Der Mensch ist wie ein Computer geprägt von einem Programm was man Erfahrungen nennt, diverse -Programme- sind aber schädlich und sollten ausgetauscht oder abgeändert werden. Dem Erfolg stehen wir uns nur selber im Weg, den wenn einer im Rollstuhl – Stephen Hawking – Proffesor und einer der größten Physiker werden kann, dann frag ich nur nach deiner Ausrede für dein verpfuschtes Leben. Ich selber bin Schwerbeschädigt, aber dennoch arbeite ich so gut ich kann an meiner Zukunft und halte daran fest.