Behrouz Boochani, ein kurdischer Flüchtling, der seit Jahren auf einer Pazifik-Insel ausharren muss, hat in Australien für seine Memoiren den nationalen Biografie-Preis gewonnen. Jetzt darf er ihn nicht entgegennehmen, wie die Kleine Zeitung (Österreich) meldet.

„Der iranische Kurde Behrouz Boochani erhielt den mit 25.000 australischen Dollar (15.000 Euro) dotierten Preis für No Friend But the Mountains: Writing from Manus Prison (Kein Freund außer den Bergen: Texte aus dem Gefängnis Manus). Die Auszeichnung wird jedes Jahr von der Staatsbibliothek im Bundesstaat New South Wales vergeben. Die Juroren priesen unter anderem den poetischen und epischen Stil des Autors. Sein Buch sei ‚hochgradig bedeutend‘ und ‚ein erstaunliches Zeugnis der lebensrettenden Kraft des Schreibens als Widerstand‘. Boochani konnte den Preis nicht selbst entgegennehmen. Er lebt seit 2013 auf der Insel Manus, die er nicht verlassen darf.“

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