Michael Krügers wunderbar satirisches Werk über „das Leben eines Erfolgsschriftstellers“ lohnt sich immer wieder zu lesen, auch als Lehrbeispiel gelungener Autofiktion, die mit Autorenträumen vom großen Weltruhm spielt. Es gibt Bücher, die selbst Jahrzehnte nach ihrem Erscheinen noch frisch und aktuell wirken, und dieses ist ein solcher Klassiker: Ein Spiel mit literarischen Illusionen, Fakten und Fiktionen geschickt zusammengemischt. Wer also noch ein schön ediertes Weihnachtsgeschenk sucht: Hier ist es! Schön ediert in der Reihe „Perlen der Literatur“ des Input-Verlags Ralf Plenz. 

Aus der Verlagsinformation: Michael Krügers Humor ist zeitlos. In seinen kurzweiligen Erzählungen werden alle bestens unterhalten. Augenzwinkernd stellt der Autor Menschen vor, die alle der Liebe zum Buch verfallen sind. „Aus dem Leben eines Erfolgsschriftstellers“ versammelt Schilderungen schrulliger Typen und tragikomische Anekdoten, die den Lesenden einen Spiegel vorhalten. Kurzum: lesenswert! Bekannt wurde der geborene Michael Krüger nicht nur als Autor und Übersetzer, sondern vor allem als Lektor und späterer Verleger des Carl Hanser Verlags in München. Er ist Ehrenbürger Münchens. Ein Lektor, der seinen Autor umbringt; ein Dichter, dessen höchstes Ziel es ist, nichts zu veröffentlichen; eine Großmutter, die für Samuel Beckett schwärmt; eine Tür, die buchstäblich ins Nichts führt – in -Michael Krügers manchmal skurrilen, manchmal satirischen Geschichten geht es um alles und um Literatur. Und in der berühmten Studie „Alkohol und -Literatur“ wird erklärt, wie viel Liter Alkohol es braucht, um als Schriftsteller Erfolg zu haben. Mehr als dreißig Jahre lang hat er die Zeitschrift „Akzente“ redigiert und die Edition Akzente herausgegeben und ist bis heute Mitherausgeber der „Reihe Lyrikkabinett“.