„In zwei Disziplinen ist er gleichermaßen zu Hause, denn er hat nach einem vollen Physikstudium ein zweites volles Studium der Philosophie absolviert, und überdies ist ihm der religiöse Bereich von fernöstlicher Lebensweisheit bis zur christlichen Lehre sehr vertraut. Da kann ein normaler Mensch natürlich nicht mithalten“, schrieb Marion Gräfin Dönhoff zu Carl Friedrich von Weizsäckers 85. Geburtstag.

Aus der Verlagsinformation: Carl Friedrich von Weizsäcker hat es wie kein Zweiter verstanden, die seit fast vier Jahrhunderten andauernde Trennung zwischen Geistes- und Naturwissenschaft zu überwinden. In der Welt der Physik ebenso zu Hause wie im Reich der Philosophie, errichtete er eine Brücke zwischen dem Denken Platons und der modernen Quantenphysik. Eine Brücke, die noch viele überschreiten werden, die erkannt haben, dass allen Phänomenen in Wahrheit die EINHEIT DES SEINS zugrunde liegt. Der frühere Bundespräsident Roman Herzog nannte C.F. von Weizsäcker einmal den „letzten deutschen Universalgelehrten“ – und keine andere Bezeichnung könnte diesen großen Denker und Forscher treffender charakterisieren.

Die erste umfassende Studie über den Naturwissenschaftler und über den Philosophen Carl Friedrich von Weizsäcker, die ein faszinierendes Lebensbild eines der einflussreichsten Menschen des 20. Jahrhunderts zeichnet!

Ziel der Studie ist, nicht nur die wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern auch die persönlichen Thesen und Ansichten dieses großen Denkers transparenter zu machen. Interdisziplinäres Forschen, offenes Denken in alle Richtungen sowie die Freiheit des Geistes vor dem Hintergrund tiefer Menschlichkeit ist die Ganzheit, um die es Weizsäcker zeitlebens ging. Religion war ihm ein außerordentlich wichtiges Feld – und keinesfalls nur aus intellektueller Perspektive. Er spricht freimütig von eigenen Erlebnissen, aber auch von der Entwicklung seines persönlichen Glaubens. Weizsäckers tiefe Menschlichkeit wird erst dann voll verständlich, wenn man sein Gefühl für die religiöse Wahrheit, seine Achtung vor den höchsten Fragen des Geistes, seine eigene Spiritualität, vielleicht sogar das persönliche Gespür für die göttliche Gegenwart im Dasein, im Kosmos sowie im Wesenskern der Menschen, gebührend berücksichtigt.

Über den Autor:
Ino Weber studierte in Berlin Naturwissenschaften (1979-1985) mit dem Abschluss als Diplom-Mineraloge. Spezialwissen erwarb er in den Fächern Anorganische Chemie, Physikalische Chemie, Kristallografie und Geologie. Das Interesse an philosophischen Fragen besteht von Jugend an und hat auch seine Studienzeit stark mitgeprägt. Nach einer beruflichen Karriere in der Industrie folgte eine mehrjährige Tätigkeit im sozialen Bereich. Heute ist Ino Weber hauptberuflich als Schriftsteller zu wissenschaftlichen und philosophischen Themen tätig.