Ich freue mich immer wieder, wenn in unserem Verlag des Biographiezentrums schöne biographische Bücher und Romane erscheinden, die es wert sind, gelesen zu werden. So auch dieses Buch von Karin Calcagno. Sie wurde 1949 in Schweinfurt am Main geboren. Ihre Tätigkeit als Entwicklungshelferin inspirierte sie zu ihrem biographischen Roman Regenzeit für eine Liebe.

Anna nimmt zusammen mit ihrem Mann ein Projekt in der Entwicklungshilfe in Äthiopien an. Die Arbeit geht auch in den Wirren der Revolution gut voran. Anna kümmert sich neben dem gemeinsamen Schul- und Brunnenprojekt noch um die einheimische Mütterberatung und den ortsansässigen Kindergarten. Doch dann lernt sie in der Vielfalt des wunderschönen Landes den Halfcast Gino kennen und eine ungewöhnliche Liebesgeschichte nimmt trotz der Anfeindung der Einheimischen ihren Anfang. Nach einigen Hürden beenden sie das ewige Versteckspiel und reisen zusammen nach Italien zu seinem Bruder Carlo, der schon lange in Florenz lebt. Anna trennt sich von ihrem Mann, um Gino heiraten zu können. Aber das Schicksal stellt sie auf eine harte Probe. Mit Hilfe der des Voodoo mächtigen alten Fittighe bekämpft sie in Eritrea das Leid, das ihr zugefügt wurde. Ihre Rache gilt Ginos Bruder, der für die Mafia arbeitet und den Anna für alles verantwortlich macht. Anna setzt auf die nach ihren Vorstellungen entsprechende Handlungsweise der Mafia und hofft darauf, dass ihr Plan aufgeht.

Neben einer tragischen Liebesgeschichte wird dem Leser ein Einblick in ein Land mit seinen Sitten und Gebräuchen gewährt, der so noch keinem aufgezeigt wurde.