Bei der Lektüre des Buchs verging mir zuerst einmal der Appetit auf Fleisch. Das ist gut so, denn die Autobiographie des Landwirts Ernst Hermann Maier schlägt (nicht nur) auf den Magen.

Aus der Verlagsinformation: „Als einer der Ersten stellte er seine Rinder wieder unter freien Himmel. Als einer der Ersten gab er nur natürliches Futter – und als einer der Ersten setzte er durch, was bisher nicht möglich schien: den sanften Tod direkt auf der Weide. Ernst Hermann Maier orientiert sich kompromisslos am natürlichen Sozialverhalten von Rindern. 200 Köpfe zählt seine Herde, in der es Freundschaften zwischen Bullen gibt und die Kälber bei den Müttern bleiben. Zu Beginn seines langen Kampfes für mehr Würde und Respekt in der Nutztierhaltung eckte Ernst Hermann Maier mit seinen revolutionären Methoden in der dörflichen Gemeinschaft und bei Verwaltungsbehörden an. Heute ist er Vorbild, und auch die Verbraucher geben ihm Recht: Bio-Fleisch boomt aus geschmacklichen und ethischen Gründen. Es ist spannend und ermutigend zugleich, zu lesen, wie eingefahrene Wege aufgebrochen und erfolgreich verlassen werden.

Ernst Hermann Maier, Vorsitzender von Uria e.V. (Verein zur Förderung einer neuen Art der Tierhaltung, www.uria.de) setzt sich vehement für die Abschaffung von Schlachttier-Transporten ein. Als Landwirt lebt er von seinen Tieren und macht zugleich vor, wie ihre Nutzung mit Respekt und Zuneigung möglich ist. Seit einiger Zeit wird die Herde wissenschaftlich begleitet und Maier hält Vorträge an Universitäten über seine Erfahrungen mit artgerechter Haltung.“

Co-Autor (Ghostwriter) des Buchs ist Daniel Oliver Bachmann, Schriftsteller und Dokumentarfilmer.