Er war Mitherausgeber des berühmten Almanachs »Der Blaue Reiter« und Organisator von furiosen Ausstellungen unter dem gleichen Namen, seine Tierdarstellungen gehören zu den am meisten reproduzierten Werken der Kunstgeschichte: Franz Marc war einer der Hauptvertreter der Moderne in Deutschland. Doch sein Leben wurde zugleich von der Katastrophe des Krieges überschattet.


Die Melancholie war seine Grundstimmung von Jugend auf. Nur unentwegtes künstlerisches Schaffen hielt ihn im Gleichgewicht, doch war es stets von Selbstzweifeln begleitet: Seine besten Bilder, so Franz Marcs fester Glaube nur wenige Wochen vor seinem Tod, werde er mit vierzig oder fünfzig malen. Er starb 1916 im Alter von sechsunddreißig Jahren auf dem Schlachtfeld vor Verdun.

Basierend auf umfangreicher Forschung sowie einer Fülle von bislang nicht ausgewerteten Quellen legt Brigitte Roßbeck mit „Franz Marc. Die Träume und das Leben“ nun die erste umfassende Biographie vor, die Leben und Werk des bedeutenden Expressionisten gleichermaßen beleuchtet. Eindrucksvoll erzählt sie von einem großen Maler, dessen Strahlkraft bis heute ungebrochen ist – und entführt uns gleichzeitig in die faszinierende Welt der Münchner Avantgarde.

Über die Autorin:
Brigitte Roßbeck ist Historikerin und freie Journalistin. Sie schreibt seit vielen Jahren Biographien, darunter „Zum Trotz glücklich. Caroline Schlegel-Schelling“ (Siedler 2008). Zuletzt erschien „Marianne von Werefkin. Die Russin aus dem Kreis des Blauen Reiters“ (Siedler 2010). Die Autorin ist Mitglied des PEN-Zentrum Deutschland.