Heute erreichte mich folgende Mail von Leandra Moor, die ich gern weitergebe:

„… als große Befürworterin jeglicher Arbeit des Gedenkens bin ich auf Ihre Plattform aufmerksam geworden. Meine eigene Geschichte als Kriegenkelin und die allumfassende Beschäftigung mit der Thematik der Folgen der beiden Deutschen Weltkriege hat mich in den letzten fünfzehn Jahren hinter so viele Türen schauen lassen, dass ich für mich eine ganz persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema gefunden habe.

Am 19.08.2019 habe ich Irmas Enkel bei tredition als Hardcover, Paperback und E-Book veröffentlicht. Dieser facettenreiche Roman, der Interessierte an Themen wie Geschichte Ostdeutschlands, Kriegskinder, Kriegsenkel, Lebensläufen und Biografien anspricht, spielt zwischen 1914 und 1981 in Mitteldeutschland. Drei Familienschicksale stehen im Mittelpunkt der Geschichte, mit ihnen sind die familiären Folgen der beiden Weltkriege und die daraus resultierende Trennung Deutschlands nach 1945 ein zentrales Thema. Es wird von staatlicher Bevormundung erzählt, ebenso vom Sähen der Angst, von politischen Zweifeln und von Gefügigkeit. Alles umhüllend geht es um Glück und Schmerz; um Heimat, Vertreibung und Verlust.

Am 16.09.2019 erschien zu Irmas Enkel diese Pressemeldung.

Zu mir als Autorin ist folgendes zu sagen: Ich bin 1973 in Sachsen-Anhalt geboren und lebe bis heute in Ostdeutschland. Seit ich denken kann, fasziniert mich die Vielfalt an Charakteren, deren Biografien und die Frage, was Menschen zu den Personen macht, die sie sind. Die Suche nach Lücken in meiner eigenen Familienbiografie hat mich zu Irmas Enkel inspiriert. Bei meiner umfangreichen Recherche traf ich mit vielen mir vorher fremden Menschen zusammen, die mir gegenüber ihr jahrzehntelanges Schweigen zu ihrer Vergangenheit brachen. Damit halfen sie mir, berührende Lebensepisoden zusammenzutragen, die im Kern alle vom Dilemma ihrer unaussprechlichen Familiengeheimnisse handelten. Dieses Geschenk der Offenheit belebt Irmas Enkel stellvertretend für das kollektive Erleben jener Zeiten. Irmas Enkel spiegelt mit seinen biografischen Lebensgeschichten verschiedene Abschnitte der deutschen Geschichte wider und offenbart, warum es zwischen den Generationen einen derartigen Konflikt gab – und heute noch gibt.

Mit großer Freude beobachte ich, wie Irmas Enkel generationenübergreifend zum Dialog einlädt. Mich haben bereits viele positive Stimmen erreicht, die alle eins gemeinsam haben: sie schätzen die bewegenden Geschichten, die mit biografischem Hintergrund von der Kriegs- oder Nachkriegszeit erzählen, weil sie – gerade in der heutigen Zeit, wo dunkle Mächte wieder Auftrieb zu gewinnen scheinen – nicht vergessen werden sollten.“

Weitere Infos mit Leseprobe