Für viele Menschen gehören Bücher zum Leben, für manchen Autor und Buchhersteller sind sie wie Kinder, die sie in die Welt setzen und die dann ihre eigenen Wege gehen. Manche Bücher machen dabei eine erstaunliche Karriere. Ralf Plenz hat eine davon nach 33 Jahren aufgeschrieben.

Aus der Verlagsinformation: „Das kleine Märchenbuch“ ist ein Buch mit besonderer Ausstattung: Handschrift, Umweltschutzpapier, Titel in marmoriertem ­Papier sowie eingeklebte Beigabe – das war 1984 etwas Unerhörtes, Neues, Besonderes auf dem Buchmarkt. Wie kam es zu einer derartigen Produktinnovation? Wie kam es vor allem dazu, dass ein Kleinverlag davon nicht 3.000 Stück verkaufte, nicht 20.000, was ein Riesenerfolg gewesen wäre, sondern über 130.000? Wirklich märchenhaft unglaublich! Wer trug wann und wie zum Erfolg bei?

Ralf Plenz, Medienpädagoge, Fachbuchautor und einer der beiden Herausgeber des „beson­deren Märchenbuchs“ sowie Mitbegründer der Druckwerkstatt Ottensen, geht 33 Jahre später diesen Fragen nach. Er beantwortet sie verständlich, unterhaltsam und neugierig. Eine seiner Antworten: Hamburg-­Ottensen war in diesen Jahren ein Nähr­boden der alter­nativen und ­linken Kultur, der Grünen und vieler inter­essanter Menschen.

Biografische Angabe zum Autor

Jahrgang 1955. Studium Medienpädagogik in Bonn, Umzug nach Hamburg 1979. Danach 8 Jahre Leiter einer von ihm mitbegründeten Druckerei in Hamburg, 12 Jahre Berater für die Verlagsbranche. Seit 2001 als Ober­studienrat im Medienbereich an einer Hamburger Berufsschule.