Durch meine kenianische Frau bin ich ein großer Afrika-Fan geworden, und so freue ich mich auf dieses Buch. Es ist eine echte afrikanische Heldinnen-Geschichte, denn gesellschaftspolitisch ist die Gründung eines Frauendorfes in Afrika immer noch eine lebensbedrohliche Sensation. Hoffen wir, dass Rebecca Lolosoli ein Zeichen setzen kann!

Aus der Verlagsinformation: „Sie hatten mich halbtot geschlagen“, erklärt Rebecca Lolosoli, die Gründerin des ersten Frauendorfes in Afrika. “ Gemeinsam gründen die Frauen Umoja in Kenia, das erste Frauendorf Afrikas, ein Name der aus dem Swahili stammt und „gemeinsam“ bedeutet. Heute leben in Umoja fünfzig Frauen und ihre Kinder. Sie haben das trockene Stück Land in ein kleines Paradies verwandelt und einen Camping Platz gebaut, der Touristen aus aller Welt anzieht. Davon leben die Frauen. Selbstbewusst nehmen sie ihre Rechte wahr, die früher nur Männern zustanden. Immer wieder kommt es deswegen zu Anfeindungen und Übergriffen auf das Dorf. Bis heute streiten die Frauen um das Land, das Rebeccas geschiedener Ehemann als Familienbesitz für sich reklamiert. Mit der Unterstützung einer jungen Anwältin kämpft Rebecca vor dem obersten kenianischen Gerichtshof um das Recht Land zu besitzen.

In ihrem Buch erzählen die Dorfgründerin Rebecca Lolosoli und die Fernsehjournalistin Birgit Virnich die Geschichte von Rebecca und Umoja. Sie dokumentieren den Kampf dieser mutigen Frauen um Eigenständigkeit, Anerkennung und Freiheit in einer mehr als frauenfeindlichen Umgebung.

Rebecca Lolosoli, Tochter eines Samburu-Chiefs, wirbt weltweit für Umoja und wird auf internationale Konferenzen eingeladen. 2010 wurde sie in den USA von Außenministerin Hillary Clinton mit dem Vital Voices Fern Holland Award ausgezeichnet.

Birgit Virnich, Journalistin, war u. a. beim WDR für das ARD-Morgenmagazin, Monitor sowie Menschen hautnah tätig. Als ARD-Fernsehkorrespondentin für Afrika bereiste sie fast vierzig Länder Afrikas. Für den Dokumentarfilm „Ein Mann sieht braun“ erhielt sie den CIVIS Medienpreis für Integration. 2008 wurde sie mit dem Lorenzo Natali Prize der EU für mutigen Journalismus ausgezeichnet.