Dass ich durch meine kenianische Frau Farida zum Afrika-Fan geworden bin, ist verständlich und in meinem Uganda-Bericht nachzulesen: „Hi Mzungu! How are you?“ Diese Autobiographie der ersten Präsidentin Afrikas habe ich deshalb besonders gern verschlungen. „Außergewöhnlich gut geschrieben – eine wahre Geschichte, mehr ein Thriller als die Erinnerungen einer engangierten, mutigen Frau“, schreibt die Washington Post.

Ellen Johnson Sirleaf
Mein Leben für Liberia
Die erste Präsidentin Afrikas erzählt
Hardcover, Preis € (D) 19,95 | € (A) 20,60 | SFR 34,90
ISBN: 978-3-8105-1940-5

Und weiter: „Wer Westafrika im Allgemeinen und Liberia im Besonderen verstehen möchte, muss dieses Buch lesen. Eine Lehrstunde in puncto Mut und Ausdauer.“ Die New York Times Book Review schreibt: „Die unglaubliche Geschichte einer Frau, die ihr Leben damit verbracht hat, gegen den Irrsinn um sie herum anzugehen. Ein Spaziergang durch die Geschichte Liberias, beschrieben von der Frau, die immer im Zentrum der Politik stand.“

Ellen Johnson Sirleaf wurde 1938 geboren. Mit 17 Jahren heiratete sie und bekam vier Söhne. Nach ihrem Studium in Harvard war sie im Finanzministerium von Liberia tätig. Nach offener Kritik an der Regierung wurde sie des Verrats angeklagt und zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Sie musste ihr Land verlassen. Am Hochzeitstag einer ihrer Söhne floh sie in die USA und arbeitete dort unter anderem für die Weltbank und die Vereinten Nationen. Als im Jahr 2005 in Liberia nach 14 Jahren Bürgerkrieg endlich wieder demokratische Wahlen stattfanden, konnte sie sich gegen 22 Konkurrenten und in der Stichwahl schließlich gegen den Fußballstar George Weah durchsetzen und wurde 2006 als Präsidentin vereidigt. Sirleaf ist Mutter von vier Kindern und hat neun Enkel.

Aus der Verlagsinformation: „Monrovia, 8. November 2005. Im durch Armut und Bürgerkriege zerrütteten Liberia finden Wahlen statt. Zum ersten Mal in der Geschichte Afrikas kommt eine Frau an die Macht. Am 16. Januar 2006 wird Ellen Johnson Sirleaf als erste demokratisch gewählte Staatschefin vereidigt. Große Aufgaben warten auf sie: Sie muss das Land wieder aufbauen, die Korruption bekämpfen und neue Jobs für Kindersoldaten finden – und Sirleaf schafft es: Sie gibt einer Krisenregion die Zuversicht zurück.

Ellen Johnson Sirleafs Lebensgeschichte ist geprägt vom Kampf gegen Armut und soziale Ungerechtigkeit. Die Enkelin eines deutschen Großvaters wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Mehrfach musste die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin ihre westafrikanische Heimat verlassen, weil sie als Finanzministerin Kritik an den bestehenden politischen Verhältnissen geübt hatte. Ihre Lebensgeschichte macht sie zum Symbol der Hoffnung und zum Vorbild eines neuen Afrikas.“