Peter Sloterdijk ist einer meiner Lieblingsautoren der Gegenwart, und Hans-Jürgen Heinrichs (s)ein ausgezeichneter Interpret, der es versteht, Leben und Werk dieses Philosophen facettenreich zu beleuchten.

Aus der Verlagsinformation: Kein anderer Philosoph polarisiert so stark wie Peter Sloterdijk. Hans-Jürgen Heinrichs legt die erste Gesamtdarstellung zu Leben und Werk vor.

Mit der »Kritik der zynischen Vernunft« wurde Peter Sloterdijk in den 1980er Jahren erstmals einem großen Publikum bekannt. Seitdem hat er viele öffentliche Diskussionen um die Zukunft der Gesellschaft und Politik, der Religion, der Kultur und der Wissenschaften angeregt und mitbestimmt. Immer wieder haben seine Thesen heftige Debatten ausgelöst und der Philosophie zu neuer gesellschaftlicher Bedeutung verholfen. Dabei wurde oft beklagt, wie schwierig es sei, die Gesamtheit seines immensen Werkes zu überblicken und seine Positionen im Widerstreit der leidenschaftlichen Befürworter und Gegner richtig zu bewerten.

Hans-Jürgen Heinrichs liefert nun zum ersten Mal eine umfassende Deutung von Sloterdijks Werk und verknüpft sie mit den Etappen des persönlichen Werdegangs, die ihm der Philosoph in ausführlichen Gesprächen berichtet hat. Dieses Buch wird für die Auseinandersetzung mit Sloterdijks Philosophie und ihrer Bedeutung für das zeitgenössische Denken schon bald unentbehrlich sein.

Hans-Jürgen Heinrichs, 1945 geboren, hat über »Neue Modelle in den Wissenschaften vom Menschen« promoviert. Er lebt als freier Schriftsteller und wissenschaftlicher Publizist in Berlin und hat zahlreiche Bücher zur Theorie der Kultur und Psychoanalyse sowie mehrere Biographien vorgelegt. Er ist auch Herausgeber der Werke von Michel Leiris, Victor Segalen, Max Raphael und anderen. Zuletzt erschienen »Der Wunsch nach einer souveränen Existenz. Georges Bataille« (2000), »Expeditionen ins innere Ausland. Das Unbewußte im modernen Denken« (2005), »Schreiben ist das bessere Leben« (2006) und »Die Sonne und der Tod. Dialogische Untersuchungen« (zusammen mit Peter Sloterdijk, 2006).