Diese Neuerscheinung zur „vaterlosen Gesellschaft“ erscheint auf den ersten Blick nicht als biographisches Werk, gleichwohl ist das Thema in der Biographie vieler Menschen verankert. Deshalb stelle ich es in diesem Biographieblog vor.
„Vaterlosigkeit wird im Allgemeinen völlig unterschätzt. Viel zu viele Menschen leben vaterseelenallein“, erklärt Peter Ballnik und ergänzt: „Vor allem scheint niemand die fatalen Auswirkungen zu sehen, die sich in einer solchen Gesellschaft niederschlagen. Es handelt sich wohl um ein Tabu, über das man in unserer Gesellschaft weder reden noch schreiben darf, ohne sofort missverstanden zu werden, absichtlich oder unabsichtlich.“ Als Psychotherapeut fokussiert Peter Ballnik besonders Probleme mit der Rolle des Vaters. In seine Praxis kommen Familien, deren Vaterbild beschädigt oder verschwunden ist. Manchmal die Männer selbst, die als Vater ihre Rolle suchen bzw. keine mehr spielen. Manchmal Frauen, die ohne einen väterlichen Mann an ihrer Seite im Alltag alleine kämpfen. Oft sind es aber Kinder, die ohne Vaterfigur aufwachsen müssen. „Was ich in diesen Familien sehe und erlebe, verschlägt mir oft die Sprache“, so Ballnik. Über den Autor: Peter Ballnik, Jahrgang 1960, begleitet als Psychotherapeut seit über 15 Jahren Männer in ihrer Vaterrolle. Neben seiner Praxistätigkeit ist er Autor und Co-Autor von mehr als einem Dutzend Fachbüchern und drei Ratgebern für Väter. Peter Ballnik ist nicht nur ausgewiesener Top-Experte zum Thema Vaterschaft, er kann sein Wissen auch glänzend vermitteln. Als gefragter Referent und Seminarleiter überzeugt er mit seinem ganz eigenen, gekonnten Stil.
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