Über diese Postkarte habe ich mich heute gefreut. In den letzten Wochen bekomme ich leider häufig anonyme Schmähmails, weil demnächst das Schwarzbuch Wikipedia erscheint, das ich herausgebe. Desto größer also die Freude über dieses schöne Werk!

Seitdem ich mich mit der Wikipedia-Mobbing-Szene beschäftige, habe ich mich immer wieder gefragt, was Leute empfinden, wenn sie andere Menschen im Internet öffentlich diffamieren und falsch darstellen, bis in die Verzweiflung hinein mobben. Kann das glücklich machen?

Als ich nun diese, vom Gegenteil des Böswilligen beseelte Postkarte mehrmals las und sie ungläubig hin und her wendete, gingen mir mehrere Gedanken durch den Kopf. Vor allem erstmal: Wer von meinen Freunden, Bekannten und ehemaligen Kursteilnehmern in Stuttgart könnte diese Karte geschrieben und so schön schriftkünstlerisch gestaltet haben? Die einzige Frau, die mir einfiel, hielt ich dann aber doch nicht für derart romantisch und verspielt, dass sie mir eine solche Post senden würde. Und die andere Frau, die mir einfiel, der ich eine solche Postkarte in Schrift und Stil durchaus zutrauen würde, wohnt in Rostock – beide sind übrigens Biografinnen im Biographiezentrum

So also wurde der Detektiv in mir aktiviert und – nun ja: Liest man die Karte aufmerksam, stößt man schnell auf eine markante Absenderin: „Die Postkartenschreiberin“. Da muss man dann nur noch googeln und bei Facebook schauen …

Also, liebe Sabine Rieker, haben Sie herzlichen Dank für die Freude, die Sie mir mit Ihrer schönen Postkarte gemacht haben! „… welch‘ WUNDER Du bist …“