Jeder Biographiekurs ist eine Herausforderung, denn ich bemühe mich, mein Bestes zu geben. So freut mich positives Teilnehmerfeedback doppelt, denn alles Engagement liefe ins Leere, stößt es bei den Teilnehmern nicht auf Resonanz: Unglückliche Teilnehmer können mich nicht glücklich machen. Also danke allen, die mir jetzt zum Kurs vom 11.-14. Mai in der Abtei Varensell geschrieben haben: Schreiben_in_Stille_2015.

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Petra mailte: „Hallo Andreas, ich fand das Seminar super, vor allem die tolle, entspannte Atmosphäre. Das bemerkenswerteste ist eigentlich, dass ich so im Schreibfluss war sowie fast immer sehr gerne vorgelesen habe. Nie zuvor hatte ich das bei anderen Schreibkursen, im Gegenteil. Bei zwei Kursen fühlte ich mich so unwohl, dass ich (teilweise trotz voller Bezahlung) einfach nicht mehr erschien. Ich denke, das sollte hervorgehoben werden. Seit meiner Rückkehr schreibe ich tatsächlich jeden Tag. Durch Deine unglaublich sympathische, gelassene Art und Weise, durch den Kurs zu führen, kann so eine Wohlfühl-Atmosphäre entstehen.“

A. E. schreibt mir: „Lieber Andreas, für die Ausgestaltung, Leitung und Moderierung des Biographie-Kurses danke ich Dir herzlich. Es war eine gute Erfahrung, durch Dich und die meisten anderen Teilnehmer, und zugleich eine Bereicherung. Warum? Weil es immer den Horizont erweitert und eine persönliche Bereicherung darstellt, anderen Menschen wirklich zu begegnen und von ihren Lebenserfahrungen zu hören. Deine offene, „sanft“ durch einige „Klippen“ hindurch leitende Art und Deine Sachlichkeit waren wohltuend.“ Und zusammenfassend im Feedbackbogen für die Gruppe: „Die Art von Andreas, den Kurs zu leiten und zu moderieren, empfand ich als sehr angenehm. Die Anleitung und die ausgeteilten Unterlagen mit Hinweisen zum Schreiben empfand ich als gut durchdacht, wohltuend sachlich und sehr hilfreich.“

Von J. H. erhielt ich folgende Zeilen in dem Feedbackbogen: „Was Andreas und seinen Kurs betrifft: Ich hätte nicht zum dritten Mal teilgenommen, wenn mir seine zurückhaltende freundliche Art, seine Fähigkeit zu gleichermaßen Zugewandtheit und Zurückhaltung nicht gefiele. In mancher gruppenkritischen Situation habe ich es bewundert, mit welch abwartender Toleranz und dann auch mit sanfter Bestimmtheit er den „Dreh“ kriegte, ohne zu verletzen. Da kann ich von ihm lernen. Und als letztes: seine bescheidene* Fachkompetenz. Die wird schnell deutlich, sobald man eine Frage zur Sache stellt. Und er ermutigt immer zum Weitermachen an dem Punkt, an dem man sich gerade in der Schreibentwicklung befindet.“

* Dazu fragte eine andere Teilnehmerin des Kurses bei der Autorin dieser Zeilen nach: „Hallo J., ich hab noch eine Frage an dich. Ich musste so lachen, als ich las von Andreas „bescheidener Fachkompetenz“ in deiner Bewertung. Ich kenne den Ausdruck eher für jemanden, der seine Sache nicht so richtig auf die Reihe kriegt, bescheiden eben. Aber ich glaube nicht, dass du es so gemeint hast, überhaupt nicht. Trotzdem ist es mir ein Bedürfnis mal nachzufragen, wie es von dir gemeint war. Darf ich so neugierig sein?“

J. antwortete: „Bescheiden nicht in der akustischen Ausweichbedeutung von ‚beschissen‘ oder beschränkt, sondern ausgehend von der Ursprungsbedeutung des Wortes: Er bescheidet sich, begnügt sich mit seinem Sosein, seinem Dasein, er hat es nicht nötig, davon Aufhebens zu machen, sich männlich oder sonstwie zu brüsten. Er hängt nicht gleich lauthals raus, was er kann. Er kann eben einfach, ist wirkliche Fachautorität. Jetzt muss ich schnell zum Theater… Tschüß.“

Ursula schreibt: „Ich finde auch, du machst das toll, ohne zu werten, und kannst auch mit brenzligen Situationen im Gruppengeschehen ganz souverän und liebevoll umgehen. Das ist ein großes Geschenk für uns, denn so kann es für alle gut weitergehen, wo sonst vielleicht irgendwelche Kämpfe entstehen würden. Also auch von mir nochmal ein dickes Dankeschön.“

Beatrix schreibt: „Die Tage mit Andreas waren für mich sehr bereichernd, intensiv und fördernd. Ich habe das Kloster und das Schweigen als Unterstützung erfahren, um in meine Erlebnisse schreibend einzutauchen und diese auch angemessen zu verarbeiten. Die Gruppe war einfach klasse, sie hat die Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Es fiel mir schwer, mich zu verabschieden, aber das muss ja nicht für lange gewesen sein.“

„Die Atmosphäre in der Abtei Varensell, auch das Glockengeläut, inspirierte mich sehr. Schön war, dass wir eigene Schreiborte wählen durften, sodass ich des Öfteren zum Schreiben in den Klostergarten ging. Umgeben von Vogelgezwitscher, betörenden Blumendüften kam ich gut in den Schreibfluss. Dein Kurs bereicherte mich in vielerlei Hinsicht. Zum einen mit deinen professionellen Tipps sowie das Eingehen auf jede einzelne Persönlichkeit aus unserer Gruppe. Zum anderen, dass du mir unverblümt deine Meinung gesagt hast. Der umfangreiche Inhalt deines Seminars umfasste – in der kürze der Zeit – das Wesentliche und vieles mehr.  Mit deinem Fingerspitzengefühl für die einzelnen verschiedenartigen Charaktere der Gruppe, erreichtest du für ‚Jeden‘ das optimale Ergebnis in unserer unvergesslichen Zeit. Lieben Dank, Jeannette.“

Regine schreibt: „Das Kloster war ein guter Ort, um von der äußeren Alltagsrealität in der eigenen inneren Welt anzukommen, um sich neu zu sortieren. Dazu tut Ruhe und erstmal Schweigen gut. Danach war mein Kontaktbedürfnis und Interesse an Austausch größer. Die Anregungen von Andreas waren sehr hilfreich und haben mich auf meinem Biographieweg voran gebracht. Wichtig war die Kontinuität des Schreibens. Ich hoffe, es installiert sich bei mir ein täglicher Schreibimpuls? Vielen Dank dafür.“