Denke ich an meine Arbeit der letzten Jahre, bin ich über zwei Bereiche glücklich: Gründung und erfolgreicher Ausbau des Biographiezentrums – der Vereinigung deutschsprachiger Biographinnen und Biographen, sowie das Schreiben meiner Online-Biographiekurse. Solange mir niemand das Gegenteil beweist, bleibe ich bei der Ansicht, dass mein großer Biographiekurs mit 101 Biographiebriefen und rund 600 Seiten Umfang  nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ neue Massstäbe in der Anleitung zum Schreiben der eigenen Lebensgeschichte setzt. Deshalb freue ich mich über jedes Teilnehmer-Feedback.

Heute sendete mir Anna Maria Sauseng aus Österreich folgende Email:

„Lieber Herr Mäckler!
Ich arbeite schon weiter (trotz der Hitze), nur auf meiner bisherigen Weise, und die Anregungen von Ihnen baue ich, wenn nötig, ein. Meine Arbeit ist großteils tagebuchmässig und hat mit Familienforschung und deren Erinnerung nichts zu tun, weil ich ja in keiner Familie aufgewachsen bin. Ich versuche zu schildern, wie sie sich bei mir nachträglich ausgewirkt hat, diese heimatlose Kindheit auf meine seelische Verfassung. Viel Trauer und Weh.

Und wenn ich Ihre Biographiebriefe lese, werde ich oft traurig, weil ich sehe, wie ein Familienleben ausschauen hätte können. Übrigens, der Aufbau Ihrer Lektionen ist sehr brauchbar, und ich könnte mir schon vorstellen, wenn jemand ernstlich angefangen hat, seine Biographie zusammenzustellen, dass sie ihm hilfreich sind. Ich habe in etwas ja so gearbeitet, als ich meine Kindheit aufgeschrieben habe.

Nachher gibt es nur Fremde, bis zur Heirat.“