Die Filmbiographie schaue ich mir an. 3sat zeigt am Montag, den 26. Januar um 22.25 ein Filmporträt über Saul Friedländer.

Aus der Senderinformation: Saul Friedländer, 1932 in Prag geboren, ist ein wandernder Jude, ein rastloser Mensch, der in vielen Ländern der Welt gelebt hat. Außerdem ist er Holocaustüberlebender und ein berühmter Holocaustforscher. Seine Familie musste während des Zweiten Weltkriegs aus Prag fliehen. Seine Eltern versteckten ihn bei Nonnen in einem katholischen Kloster. Während er als Internatsschüler und getaufter Katholik unter dem Namen Paul-Henri Ferland überlebte, wurden seine Eltern vermutlich 1942 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Erst wenige Tage vor der Weihe zum Jesuitenmönch erfuhr Saul Friedländer von seiner jüdischen Identität und Herkunft. Statt sich zum Priester weihen zu lassen, war er nun fest entschlossen, seine Wurzeln zu suchen. Im Alter von 14 Jahren reiste er nach Israel. Später kämpfte er im israelischen Unabhängigkeitskrieg und studierte in Tel Aviv. Mittlerweile lebt er mit seiner Familie in Los Angeles, wo er an der University of California unterrichtete. 2007 bekam er den Friedenspreis des deutschen Buchhandels.

Die Dokumentation „Saul Friedländer – Das versteckte Kind“ begleitet den Holocaustüberlebenden auf dem Weg in seine Vergangenheit – und damit auch auf der schmerzlichen Suche nach seiner Identität.