Gute Zeiten für alle, die gerne musikalische Filmportraits sehen. Arte zeigt am Montag, den 2. August 2010 um 22.35 Uhr ein Filmportrait über die begnadete Geigerin.

Aus der Senderinformation:  Mit sieben Jahren gewann Anne-Sophie Mutter bei „Jugend musiziert“, mit 14 trat die Violinistin bereits mit Herbert von Karajan bei den Salzburger Pfingstfestspielen auf und wurde zum international gefeierten Star. Der Dokumentarfilm stellt die Künstlerin vor, die schon ihr ganzes Leben lang Musik gemacht hat und zeigt neben musikalischen Höhepunkten auch die persönliche Seite des Ausnahmetalents. Dazu hat sie Ralf Pleger ein Jahr lang bei ihren weltweiten Aktivitäten mit der Kamera begleitet.

Als Stargeigerin zieht Anne-Sophie Mutter seit drei Jahrzehnten ein Millionenpublikum in ihren Bann. ARTE widmet der Künstlerin, die zu einer der bekanntesten Galionsfiguren der klassischen Musik geworden ist, erstmals ein großes Musikporträt.

1963 im badischen Rheinfelden geboren, begann Anne-Sophie Mutter früh damit, Geige und Klavier zu spielen, und gewann mit sieben Jahren den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Ihre Karriere als international gefeierte Künstlerin begann 1976, als Herbert von Karajan sie als „Geigenwunder“ entdeckte. Ein Jahr später trat sie mit dem berühmten Maestro bei den Salzburger Pfingstfestspielen auf und ist seitdem aus der Musikszene nicht mehr wegzudenken.

Ein Jahr lang hatten Ralf Pleger und sein Kamerateam Gelegenheit, Anne-Sophie Mutter zu Auftritten unter anderem nach Boston, Paris, Luzern, Frankfurt und Basel zu begleiten. Der daraus entstandene Musikfilm bringt dem Zuschauer nicht nur die Künstlerin, ihre Arbeit und ihre packenden Darbietungen, sondern auch die außergewöhnliche Persönlichkeit Anne-Sophie Mutters nahe. Ob in der Probe, hinter der Bühne oder im Interview – neben der professionellen wird auch immer eine sehr persönliche Seite der weltberühmten Virtuosin sichtbar: ihr Temperament, ihr Engagement und ihre Dominanz, aber auch ihre Selbstironie, ihre Gedankentiefe und ihre Zweifel.
Der Film porträtiert eine aufregende Musikerin, die nicht nur Violinistin ist, sondern auch geistreiche und amüsante Gesprächspartnerin, leidenschaftliche Pädagogin und Nachwuchsförderin, Organisationstalent und Kunstnärrin. Zu den vielen interessanten Exkursen abseits des Konzertpodiums gehört ein Besuch bei einem Geigenbauspezialisten, dem Anne-Sophie Mutter ihre kostbare Stradivari zur Untersuchung und Instandhaltung anvertraut.

Wichtige Weggefährten der Künstlerin kommen ebenfalls zu Wort, darunter Deutschlands prominentester Musikkritiker Joachim Kaiser, der bekannte Politiker und Manager Lothar Späth sowie Anne-Sophie Mutters langjähriger Künstlerkollege und Ex-Ehemann André Previn.

Musikalische Glanzstücke des Filmporträts sind Anne-Sophie Mutters Auftritte bei der Uraufführung von André Previns jazzigem „Doppelkonzert für Violine und Kontrabass“ mit Roman Patkoló und dem Boston Symphony Orchestra, Ausschnitte aus einem mitreißenden Mozart-Rezital mit Lambert Orkis sowie Höhepunkte aus einem eindrucksvollen Bach-Konzert mit den Trondheim Solisten. Gemeinsam mit ihrer Stipendiatin, der jungen Koreanerin Ye-Eun Choi, interpretiert Anne-Sophie Mutter außerdem Bachs „Konzert für zwei Violinen“, das als eine der schönsten Kompositionen der Musikgeschichte gilt.