Arte zeigt am 25. April 2010 um 17 Uhr ein sehenswertes Filmportrait über den Regisseur Dominik Graf.

Aus der Senderinformation: Er gilt als einer der besten Regisseure Deutschlands – und als einer der radikalsten. Der siebenfache Adolf-Grimme-Preisträger Dominik Graf, der sowohl im Fernsehen als auch im Kino für Begeisterung, Verwirrung und Diskussionen sorgt, vollendet im Frühjahr 2010 sein bisher größtes Projekt: Die zehnteilige Thriller-Serie „Im Angesicht des Verbrechens“, die ab 27. April auf ARTE zu sehen ist. Felix von Boehm hat den Filmemacher während seiner Arbeit begleitet und ein eindrucksvolles Porträt geschaffen.

Dominik Graf ist einer der beeindruckendsten Regisseure Deutschlands. Ob für die Kinoleinwand oder für das Fernsehen – seine Filme lösen Beifall und Diskussionen aus. Felix von Boehm hat den Filmemacher während der Entstehung seines Opus Magnum, der zehnteiligen Thriller-Serie „Im Angesicht des Verbrechens“, begleiten dürfen.

Die Dokumentation sieht ihm bei der hochkonzentrierten Arbeit über die Schulter, erlebt Phasen größter Virtuosität und zermürbenden Zweifels. Dabei ergeben sich zahlreiche Fragen: Was treibt Dominik Graf an? Und wovor schreckt er zurück? Was zieht den bürgerlich aufgewachsenen Regisseur in seinen Filmen immer wieder in die Vorstädte und in zwielichtiges und kriminelles Milieü Und warum kann er im besten Sinne als kämpferischer Geist im System der Film- und Fernsehbranche verstanden werden? Felix von Boehm versucht, auf diese Fragen eine Antwort zu finden.

Dominik Grafs Lebensgefährtin, die Oscar-Preisträgerin Caroline Link, kommt ebenso zu Wort wie sein langjähriger Freund Michael Althen und die Schauspieler Max Riemelt und Misel Maticevic. Die Dokumentation bewegt sich dabei nicht nur zwischen den sehr unterschiedlichen Filmen Dominik Grafs, sondern auch zwischen seinem privaten Umfeld und den zahlreichen Schauplätzen seines Schaffens – vom Filmset über das Tonstudio bis zum Schnittplatz. So entsteht ein spannendes und sehr persönliches Porträt eines radikalen Filmemachers, der sich bisher allen Versuchen, sein Leben abzubilden, verweigert hat.