Phoenix zeigt am kommenden Mittwoch, 7. August um 21 Uhr eine Filmbiographie über die berühmte Affenforscherin. Der erfolgreiche Hollywoodfilm „Gorillas im Nebel“ hat Dian Fossey (1932-1985) berühmt gemacht. Heute ist sie in aller Welt für ihre Studien über Berggorillas bekannt. Aber warum entschied sich die Wissenschaftlerin für das Leben im Regenwald?

Aus der Senderinformation: 1963 reiste Dian Fossey das erste Mal nach Afrika und traf dabei auch auf Berggorillas. Eine Begegnung, die ihr Leben veränderte. Als der Anthropologe Louis Leakey sie fragte, ob sie im Rahmen eines Forschungsprojektes das Verhalten der Berggorillas untersuchen wollte, ging für sie ein Traum in Erfüllung. In ihrem Buch „Gorillas im Nebel“ schrieb sie: „Ich hatte den tiefen Wunsch, gemeinsam mit wilden Tieren in einer Welt zu leben, die von den Menschen noch nicht zerstört worden war.“

Heute kennen Menschen auf der ganzen Welt Dian Fossey und ihre Arbeit mit den Berggorillas in Zentral-Afrika. Ein wichtiger Grund dafür ist der amerikanische Spielfilm „Gorillas im Nebel“. Sigourney Weaver in der Hauptrolle machte die unerschrockene Dian Fossey zur Legende. Nur wenig ist dagegen bekannt über den Mann, der fast drei Jahre an ihrer Seite verbrachte und ihre frühe Arbeit auf Film festhielt: Bob Campbell.

1977 geschah das Unvorstellbare. Digit, der schüchterne und sanfte Gorilla, der die Herzen der Welt erobert hatte, wurde von Wilderern ermordet. „Ich weiß nicht, warum Digit getötet wurde“, erklärt Bob. „Aber ich vermute, dass jemand Dian damit treffen wollte.“ In den nächsten zehn Jahren sah Bob Dian nur noch einmal ganz kurz.

Ungefähr ab 1985 zog sie sich immer mehr in Isolation und Einsamkeit zurück. Ihre Anti-Wilderer-Techniken wurden immer aggressiver und die ruandische Regierung drohte, das Camp zu schließen. Am 26. Dezember 1985 brach ein Unbekannter in ihre Hütte ein und attackierte sie mit einer Machete. Dort fand man ihren Leichnam am nächsten Morgen.

Die genauen Umstände ihres Todes konnten nie geklärt werden. Man begrub sie im Karisoke-Camp, wo noch heute ein Grabstein an sie erinnert. Fast 18 Jahre hatte Dian Fossey im Regenwald verbracht. Ihr Tod brachte die Lage der Gorillas ins Bewusstsein der Menschen und verschiedene Initiativen zum Schutz der bedrohten Tiere entstanden. Ihre Arbeit wird noch heute fortgesetzt. Es ist das größte Forschungsprojekt über Berggorillas, das je existierte.