Arte zeigt am Sonntag, 14. Juli um 20:15 Uhr die Filmbiographie „Ray“ – schon öfters im Fernsehen gezeigt, aber immer wieder sehenswert!

Aus der Senderinformation: Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – doch wer aus dem Armenviertel Albany, Georgia, stammt, darf sich in der Regel auf keine vielversprechende Zukunft freuen. Ray Charles gehört zu der mehrheitlich schwarzen Bevölkerung Albanys, die noch weit bis in die 70er Jahre hinein massiv unter der Rassentrennung zu leiden hatte.

Im Alter von sieben Jahren, kurz nachdem er mit ansehen musste, wie sein Bruder ertrinkt, erkrankt Ray an einer Krankheit, die ihm das Augenlicht nimmt. Von seinem schier unüberwindbaren Handicap lässt er sich jedoch nicht entmutigen – durch die Rückendeckung seiner alleinstehenden Mutter, die ihn unentwegt bestärkt, fasst er Vertrauen in sein Talent am Klavier. Wenige Jahre nach ihrem frühen Tod besteigt der gerade einmal 17 Jahre alte Ray den Bus, der ihn in das damalige Jazz-Mekka Seattle bringen soll. Dank seines einzigartigen Talents gelingt es dem Neuankömmling schnell, sich einen Namen zwischen Größen wie Charles Brown und Nat King Cole zu machen – doch der Aufstieg zum gefeierten Superstar der internationalen Musikwelt bringt auch Probleme mit sich.

Sein Leben lang plagen ihn Selbstzweifel, geschürt von den ungebrochenen sozialen Missständen, er kämpft mit dem eigenen Stil, eine abenteuerliche Mischung aus Rhythm & Blues, Country, Gospel, Soul und Pop und gerät an ausbeuterische Plattenfirmen, die seine Blindheit schamlos auszunutzen versuchen. Doch die eigentliche Gefahr lauert hinter ganz anderen Dingen – Drogen und Frauen bringen den in der Zwischenzeit zweimal verheirateten Mehrfachvater Ray vom rechten Weg ab, er gibt sich zahllosen Liebesaffären hin und verfällt dem Heroin.

„Ray“ ist das mitreißende Porträt eines musikalischen Genies, das den Glanz und Fluch des Ruhms in seiner ganzen Wucht erfahren hat.