Dieser Film ist ein Klassiker der Künstlerfilmbiographie: Kirk Douglas als Vincent van Gogh. In meinen jungen Jahren war van Gogh einer meiner Lieblingsmaler, in dessen Kunst und vor allem seinen Briefen an den Bruder Theo ich mein Lebensgefühl gespiegelt sah. Arte zeigt „Vincent van Gogh –  Ein Leben in Leidenschaft“ am Montag, 23. Februar um 20:15 Uhr (Wiederholung am Donnerstag, 26.02. um 13:50 Uhr und am Dienstag, 03.03. um 13:50 Uhr).

Aus der Senderinformation: Sein Leben ist bestimmt von Kunst und Krankheit, Euphorie und Entsetzen: Vincent van Gogh (Kirk Douglas), Sohn eines Priesters, sehnt sich nach Nächstenliebe, künstlerischem Freiraum und dem Malen in der Natur … Der Film (1956) entstand nach dem Erfolgsroman „Lust for Life“ von Irving Stone. Regisseur Vincente Minnelli drehte eine eindrucksvolle Künstlerbiographie.

Der junge Pfarrerssohn Vincent van Gogh fühlt sich berufen, das Leid und Elend der Welt zu lindern. Er will in die Fußstapfen seines Vaters treten, doch im Priesterseminar hält man ihn für einen hoffnungslosen Fall. So wird Vincent als Laienprediger in das Kohlenbergbaugebiet der Borinage geschickt, wo er beweist, wie ernst ihm die christliche Botschaft ist: Vor lauter Nächstenliebe gibt sich Vincent völlig selbst auf, bis er nervlich zusammenbricht.

Zurück im Elternhaus festigt sich in Vincent die Überzeugung, dass er als Maler mehr bewirken könnte als in der Kirche. Er beginnt Dinge zu zeichnen, die ihn bewegen. Als Motive reizen den Künstler insbesondere Menschen bei der harten Arbeit auf dem Feld, bei handwerklichen und alltäglichen Tätigkeiten. Vincent – noch immer erfolg- und arbeitslos – beschließt seinem Bruder Theo nach Paris zu folgen. Dort lernt er die französischen Impressionisten um Paul Gauguin kennen, die ihn tief beeindrucken.

Um ohne Streitigkeiten mit Theo in Ruhe arbeiten zu können, bricht Vincent in die Provence auf. In Arles bezieht er ein heruntergekommenes Haus, wo er sich ausbreiten und künstlerisch entfalten kann. Es beginnt für ihn eine kreative, leidenschaftliche Schaffensphase: Mit jedem Tag gewinnt er mehr Selbstvertrauen und entwickelt ein stärkeres Gefühl für die Kraft der Farben und der Pinselstriche. Vincent erlebt eine Zeit im Rausch der Einsamkeit und der Malerei, angetrieben von kreativem Wahn und Absinth. Er arbeitet ununterbrochen, wobei bald nicht mehr nur die Fantasie, sondern auch seine Nerven mit ihm durchgehen …