Bis zum 7. August 2025 in der Arte Mediathek anzuschauen. Aus der Senderinformation: Mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) schaffen Start-ups digitale Avatare, die es Trauernden ermöglichen, mit einem digitalen Echo ihrer verstorbenen Liebsten zu kommunizieren. Es ist auch eine filmische Erkundung eines tiefen menschlichen Wunsches: Was passiert, wenn der Traum von der Unsterblichkeit in ein Produkt verwandelt wird?

Der Film begleitet Menschen aus aller Welt, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) eine „Verbindung mit den Toten“ herstellen. Joshua chattet Tag und Nacht mit dem digitalen Echo seiner verstorbenen ersten Liebe und lässt sie an seinem Alltag teilhaben. Christi will sich nur vergewissern, dass es ihrem verstorbenen besten Freund im Himmel gut geht, macht aber eine erschütternde Erfahrung mit dem KI-Bot ihres Freundes. Jang Ji-Sung trifft den Virtual-Reality-Klon ihrer verstorbenen siebenjährigen Tochter.

Parallel zu den persönlichen Geschichten der Nutzer, erzählen Programmierer und Start-up-Gründer wie Jason Rohrer (Project December), Justin Harrison (You, Only Virtual) und Mark Sagar (Soul Machines) von ihrem Traum, mithilfe von KI die Grenze zwischen Leben und Tod zu verschieben. Kann eine Künstliche Intelligenz tatsächlich fühlen und sprechen, wie ein richtiger Mensch und gar einen Verstorbenen ersetzen?

Renommierte Experten und Expertinnen wie die MIT-Professorin Sherry Turkle, die Branchenanalystin und Tech-Kritikerin Sara M. Watson oder der Tech-Spezialist Carl Öhman ordnen die Entwicklungen in entsprechende Kontexte ein und problematisieren gegenwärtige Herausforderungen wie die Regulierung von KI.

Siehe dazu auch bei Arte: „Unsterblich dank KI?“ Verfügbar bis zum 02/03/2030

Aus der Senderinformation: Michael Bommer bleibt nicht mehr viel Zeit, um seine KI zu trainieren. Der 61-jährige Geschäftsmann hat Krebs im Endstadium. Sein letzter Wille: Für seine Familie möchte er mittels Künstlicher Intelligenz einen Teil seiner Persönlichkeit erhalten. Aber kann ein virtueller Chatbot das Andenken eines Verstorbenen bewahren?

Als weltweit erster Kunde nutzt der todkranke Michael Bommer die neuartige App eines US-Start-Ups. Um einen KI-Klon von sich zu kreieren, füttert er ihn mit seinen Erinnerungen und beantwortet Fragen. Seine Frau Anett kann sich so nach seinem Ableben Geschichten von der Verlobung, der Hochzeit und den vielen tollen Urlauben erzählen lassen. Sie kann aber auch alle möglichen anderen Fragen stellen, und erhält von der KI Antworten mit Michaels Stimme. Denn die KI-App kann auf das Internet zugreifen. Aber gibt das Halt und spendet Trost? Wie wird es für Anett sein, wenn sie die App fünf Monate nach Michaels Tod öffnet und mit seinem Voice-Klon spricht?

Auch Abba Naor will etwas hinterlassen. Der litauische Holocaust Überlebende ist stolze 96 Jahre alt. Noch ist er gesundheitlich so fit, dass er seine Lebens- und Leidensgeschichte jährlich vor etwa 100 Schulklassen erzählt. Aber wie lange wird er das noch können? Damit seine Zeitzeugenschaft für künftige Generationen erhalten bleibt, ist er Teil eines Forschungsprojekts an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Fünf Tage war er in einem Filmstudio. Das Resultat: Ein digitaler Zwilling, der Fragen über sein Leben beantwortet und fast so charismatisch ist wie der echte Abba Naor. Wie kommt er im Praxistest bei Schulklassen an?

Im Gegensatz zur generativen Michael-Bommer-KI ist der digitale Zwilling von Abba Naor nicht mit dem Internet verbunden. Um Falschaussagen zu vermeiden, begrenzen die Münchner Wissenschaftler den Einsatz von KI auf das Notwendigste.

Infos zu einem der Anbieter der neuen digitalen Dienstleistung „auf dem Weg zur Unsterblichkeit“: https://eternos.life/