Hier nun die schockierende Abrechnungsbiographie von Veronika Obermüller (Wie ein Hauch auf dem schönsten Planeten – Mein Leben), die 2004 im Landkreis Augsburg für Aufsehen sorgte. Zur Vorgeschichte siehe auch hier:

Über dieses Buch

Mit diesem Buch habe ich mir den sehnlichen Wunsch erfüllt, mein Leben niederzuschreiben – so, wie ich es gelebt, geliebt und erlitten habe. Als Titel wählte ich ein Motto, das mir für meinen Lebensweg am schönsten schien: Wie ein Hauch auf dem schönsten Planeten.

Wenn man so wie ich dem 80. Geburtstag entgegen gegangen ist, überkommt einen leicht das Gefühl, dass das eigene Leben sehr schnell an einem vorüber gezogen ist. Und trotzdem war es reich an Schönem und Gutem, aber auch voller Schmerzen und Schmach, die mir zugefügt wurden: vor allem von meinem Mann Adi und von meinen Kindern Bernhard und Christine.

Dieses Buch habe ich dennoch für Bernhard und Christine geschrieben, damit sie zur Besinnung kommen und ich in Ruhe von dieser Welt gehen kann. Ich will nicht mehr diesen Hass in mir tragen, den Ihr mir jahrzehntelang entgegen gebracht habt. Ich möchte aber auch nicht, dass Ihr keinen Frieden mehr auf Eurem weiteren Lebensweg findet, weil Ihr mir gegenüber eine große Schuld tragt. Ich möchte, dass Ihr die Wahrheit über mich und unsere Familie erfahrt. Vielleicht kommt Ihr zu der Einsicht, dass es Unrecht war, immer nur den eigenen niederen egoistischen Trieben nachzugehen. Vielleicht seht Ihr auch Euren Vater nach der Lektüre dieses Buchs in einem anderen Licht. Vielleicht erkennt Ihr, dass Ihr den falschen Eingebungen gefolgt seid.

Ihr habt mir Eure Liebe genommen, Ihr habt mir meine Enkelkinder entzogen. Ihr habt mich auf das Schändlichste angelogen und wirtschaftlich betrogen. Ihr habt mich für immer des Hauses verwiesen.

Wenn in Euch auch nur ein Funke reinen Gewissens steckt, dann wisst Ihr, welche Schuld Ihr mir gegenüber auf Euch geladen habt! Ihr werdet dem höchsten Gericht nicht entgehen. Aber ich verzeihe Euch, Bernhard und Christine.

Mein Leben war wirklich nicht leicht, es war ein mühseliges Dasein. Aber unser Herrgott hat es mir geschenkt, es ist das Kostbarste, was wir haben. Geht mit Eurem Leben und mit denen, die Euch anvertraut sind, sorgsam um!

In Liebe, Eure Mutter Veronika