Am Donnerstag, den 13. Februar 2014 führte mich mein Weg von Bayern zum Biographiezentrum in Bad Sooden-Allendorf auch nach Apolda zu Reinhold Fäth. Ich sehe es realistisch: In diesem Leben leiste ich voraussichtlich keine Forschungsarbeiten mehr zur anthroposophischen Malerei. Deshalb habe ich ihm nach unserem ersten Treffen meine Fachbibliothek zu diesem Thema geschenkt, die ich während meiner Promotionszeit und danach angeschafft hatte.

Jetzt brachte ich ihm noch eine große Kiste voller Ausgaben der anthroposophischen Kunstzeitschrift Stil. Auch wenn ich „out of order“ in der aktuellen Thematik bin, bereiteten mir die Gespräche mit Reinhold Fäth zur anthroposophischen Kunst und Szene viel Freude, gleichwohl sie vielfach auch eine große Enttäuschung darstellt, denn es gibt immer noch keinen Lehrstuhl und keine universitäre Forschungsstelle zur Kunst der Anthroposophie, obwohl sie eine Produktionszeit von mehr als 100 Jahren und unzählige Exponate sowie Exponenten hat. Schön daher, dass Reinhold Fäth eine große Retrospektive vorbereitet, die voraussichtlich 2015 im Museum für moderne Kunst in Olomouc (Olmütz, Tschechien) startet.

Hier im Bild: Reinhold Fäth über einem Modell des Museums zur Vorbereitung der Ausstellungs-Choreographie.

Apolda_13_02_2014