Manchmal hat man Glück und dann auch weniger: Durch Helmut Kohls Tod am 16. Juni 2017 wurde meine Interviewzeit an diesem Tag in der Abendschau des BR kurzfristig von 10 auf 4 Minuten gekürzt. Mag die Würze also in der Kürze liegen: Ab Minute 23.04 gehts los. Oder hier auf YouTube.

Einige Tage später erhielt ich eine überaschende Mail: „Hallo und Grüß Gott, lieber Herr Mäckler, vor einigen Tagen sah ich in der Münchner Abendschau das Interview zu Ihrer neu erschienen Biographie über die Spider Murphy Gang. Bei dem Namen ‚Andreas Mäckler‘ stutzte ich allerdings – nach längerem Nachdenken ging ich an meinen Bücherschrank, zog dort das kleine Buch Das Mandolinensoufflé aus dem Jahre 1981 heraus und fand doch tatsächlich in der Innenklappe Ihren Namen als Grafiker dessen Titelzeichnung vor. Recherchen im Netz ergaben, daß Sie wohl seinerzeit in Marburg studiert hatten und Sie damals meinem bescheidenen Erstling offenbar sein äusseres (künstlerisches) Gesicht gegeben hatten. Wenn Sie mir nun doch bestätigen, dass in der Tat Sie, Herr Mäckler, der seinerzeitige Grafiker waren, dann freue ich mich erstens sehr darüber und, zweitens, hat damit das gute, alte deutsche Sprichwort, ‚Man begegnet sich im Leben immer zweimal‘, doch seine Berechtigung.

Im Anhang zwei Fotos vom Titelbild und dem Text in der Klappe.“

Vielen Dank, Eberhard Baer, für Ihre freundliche Aufmerksamkeit! In dieser Zeit war ich 22/23 Jahre alt und wollte Künstler werden. Doch Hand aufs Herz: Meine zeichnerischen Fähigkeiten waren bescheiden, ebenso meine Gitarrenspielkünste – Rockmusiker wäre ich auch gern geworden. So blieb mir letztlich, darüber zu schreiben – über Kunst, Künstler, Rockmusiker und andere Themen, die mich interessierten. Hier sind einige weitere Beispiele meiner künstlerischen Bemühungen aus dieser Zeit: Es lebe unsere Jugend – so oder so!

Danke auch für die Rezension Ihres Buchs in der Augsburger Allgemeinen Zeitung vom 4. Juni 1982. Da lautet die Bildunterschrift: „Andreas Mäcklers bizarre Grafik schmückt mit thematisch freizügigem Zugriff den Einband der Geschichtensammlung …“