Seit meiner Schulzeit ist der MaroVerlag einer meiner liebsten Kleinverlage, las ich in dieser Zeit doch leidenschaftlich die Romane und Gedichte von Charles Bukowski. Auch heute noch bewundere ich die Durchhaltekraft des Verlegers Benno Käsmeyr. So empfehle ich gern die Biografie des amerikanischen Schriftstellers John Fante.

Aus der Verlagsinformation: Die erste Biographie über Leben und Werk des großen Außenseiters der amerikanischen Literatur: JOHN FANTE (1909–1983). Der Literaturwissenschaftler Stephen Cooper schildert Fantes Dasein als Italo-Amerikaner und sein vermeintliches Scheitern als Autor. Er zeichnet dabei ein lebendiges Bild der gesellschaftlichen Verhältnisse im 20.?Jahrhundert, das uns diesen großartigen Autor und seinen amerikanischen Traum besser ver­stehen lässt.

Meinte es das Schicksal nicht gut mit John Fante, so erging es auch den Helden seiner Romane und Kurz­geschichten nicht besser. Seine Charaktere schwimmen im Meer der Emotionen, kämpfen trotzig gegen Armut und Zweifel und verfallen nicht selten in melancholische Regression. Klar und unverblümt führt uns Fante den Irrsinn des menschlichen Lebens vor Augen, in dem sich glühende Liebe und tobender Hass die Hand reichen.

Obwohl Fante zeitlebens ein klassischer Schriftsteller sein ­wollte, musste er immer wieder Auftragsarbeiten an­nehmen, um sich und seine Familie über Wasser zu halten. Er schrieb Dreh­bücher für Hollywood und wurde nicht zuletzt von Orson Welles und Francis Ford Coppola geschätzt.

Dem Literaturwissenschaftler Stephen Cooper gelingt eine vielschichtige Biographie von John Fante (1909–1983), deren Detailreichtum einem besonderen Umstand zu ver­danken ist: Er wurde ein Freund der Familie und erhielt Zugang zu Dokumenten, privaten Briefen, Tagebüchern und Fotos.

In allen Facetten schildert er Fantes Dasein als Italo-Amerikaner und sein vermeintliches Scheitern als Autor. Cooper zeichnet dabei ein lebendiges Bild der gesellschaftlichen Verhältnisse im 20.?Jahrhundert, das uns diesen großartigen Autor und seinen amerikanischen Traum besser ver­stehen lässt.