Der Reporter Marcus Hellwig und ein Fotograf wurden im Iran verhaftet, als sie das Schicksal der zum Tod durch Steinigung verurteilten Iranerin Sakineh Ashtiani recherchierten. Ihre Haft wurde weltweit in Politik und Medien als Willkürakt des iranischen Terrorregimes verurteilt.

Aus der Verlagsinformation: Kein Sonnenlicht, Schlafentzug und die Schmerzensschreie der gefolterten Mitgefangenen zerren an den Nerven des Journalisten, in stundenlangen Verhören wird er von seinen Peinigern misshandelt. Sie wollen ein Geständnis erpressen, um ihn als Spion zu verurteilen. Nach engagierter Intervention von westlichen Medien und Politikern konnte Außenminister Guido Westerwelle den Reporter und den Fotografen nach 132 Tagen Haft schließlich nach Deutschland ausfliegen. In die Freiheit.

Dieses Buch ist auch ein fesselnder Bericht über die Ungewissheit, über die Angst in auswegloser Lage: Was werden sie mit mir machen? Werde ich jemals meine Familie, meine achtjährige Tochter wiedersehen? Lange Gespräche mit anderen politischen Gefangenen geben Marcus Hellwig tiefe Einblicke in das System der iranischen Gewaltherrschaft.

Der Autor:

Marcus Hellwig, geboren 1965 in Wuppertal, absolvierte nach einer Tischlerlehre die Axel-Springer-Journalistenschule. Er schrieb für die Berliner Morgenpost und die Bild am Sonntag, auch als Kriegsreporter aus dem ehemaligen Jugoslawien. Zwischenzeitlich wechselte er als Ressortleiter zur Superillu, anschließend war er Chefreporter der Bild-Zeitung. Seit 2009 schreibt Marcus Hellwig, Vater einer Tochter, wieder für die BamS.