Arte wiederholt morgen, 4. Juni 2013, um 21.30 Uhr eine biographische Filmdokumentation, die ich bereits 2011 vorgestellt habe. Gern tue ich es wieder! Wiederholungen: Dienstag, 11.06. um 13:45 Uhr, Freitag, 21.06. um 10:00 Uhr.

Aus der Senderinformation: Am Ende des Zweiten Weltkriegs kommen die Amerikaner als siegreiche Eroberer nach Deutschland. Schon bald erobern sie auch die Herzen deutscher Frauen. Als 1946 die ersten Besatzungskinder zur Welt kommen, ist das ein Skandal. Besonders angefeindet werden die Frauen, die ein farbiges Baby zur Welt zu bringen.

„Negermischling“, „Halbblut“ und „Bastard“ werden die farbigen Besatzungskinder in den 40er und 50er Jahren genannt. Diese „Brown Babies“ sind alles andere als Wunschkinder: Im Nachkriegsdeutschland hallt noch der Rassenhass nach, und die Gesellschaft akzeptiert keine sogenannten „Mischlingskinder“. In der noch jungen Bundesrepublik debattiert selbst der Bundestag das sogenannte „rassische Problem“. Zeitweise gibt es sogar Pläne, die Kinder nach Afrika zu schicken. Von 1951 an fordern zahlreiche private und staatliche Initiativen die Mütter der farbigen Besatzungskinder auf, ihre Kinder zur Auslandsadoption freizugeben. Viele der Frauen halten dem Druck und der gesellschaftlichen Ächtung nicht stand. Ein Teil der afro-deutschen Kinder wird tatsächlich zu afro-amerikanischen Adoptiveltern in die USA abgeschoben. Sie kommen in ein Land, in dem noch bis in die späten 60er Jahre weitgehend Rassentrennung herrscht und schwarze Menschen als Menschen zweiter Klasse gelten.

MehrAm Ende des Zweiten Weltkriegs kommen die Amerikaner als siegreiche Eroberer nach Deutschland. Schon bald erobern sie auch die Herzen deutscher Frauen. Als 1946 die ersten Besatzungskinder zur Welt kommen, ist das ein Skandal. Besonders angefeindet werden die Frauen, die ein farbiges Baby zur Welt zu bringen. Die Dokumentation widmet sich den bewegenden Schicksalen der farbigen Besatzungskinder, ihrem lebenslangen Gefühl, nirgendwo wirklich dazuzugehören und ihrer verzweifelten Suche nach ihrer wahren Identität. Sie wirft zum ersten Mal Licht auf dieses dunkle Kapitel der deutsch-amerikanischen Nachkriegsgeschichte und erzählt die fast vergessenen Geschichten der deutschen „Brown Babies“.