Über diese Mail heute habe ich mich sehr gefreut, weil sie den „Kleinen Biografiekurs“ umfangreicher würdigt. Man muss realistisch sein: Der „Kleine Biografiekurs“ besteht aus 9 Biografiebriefen im Umfang von 109 Seiten, darin kann die Substanz des biografischen Schreibens nicht so facettenreich wie beim „Großen Biografiekurs“ mit 101 Biografiebriefen vermittelt werden. Trotzdem schrieb S. B. mir folgende Zeilen:

„Lieber Herr Mäckler,
es ist schon einige Monate her, seit ich den letzten Biografie-Brief erhalten habe. An meinen Texten feile ich an den Wochenenden weiter und bin noch immer in der Überarbeitungsphase, auch kommen neue Texte hinzu, so dass ich mein Biografie-Projekt noch eine Weile fortführen werde. Gerne schicke ich Ihnen ein Expemplar als PDF, sobald mein kleines Biografie-Projekt abgeschlossen ist.

Dennoch möchte ich es nicht versäumen, Ihnen zeitnah ein Feedback zum kleinen Biografiekurs zu geben:

Ingesamt hat mir der Schreibkurs sehr gut gefallen. Die Briefe waren abwechslungsreich gestaltet mit Zitaten, Literaturnachweisen und guten Tipps zum Schreibhandwerk. Die Beispiele waren praxisnah. Die Fragen leiteten mich gut an, gaben meinem Schreiben Struktur und verdeutlichten den Arbeitsauftrag. Die Briefe haben mir insgesamt sehr geholfen, eine chronologische Struktur für meine Geschichten zu finden.

Besonders gut gefallen haben mir folgende Briefe:

02 – Die Idee vom „Gedächtnis der Dinge“, die chronologische Liste der Ereignisse nach Lebensjahren
05 – Eine gute und kompakte handwerkliche Anleitung
07 – Mir hat das Beispiel sehr gut gefallen. Es hat mir eine neue Sicht auf mein eigenes Berufsleben im Großen und Ganzen verschafft.
08 – Die Anregungen zur Gliederung waren sehr inspirierend.

Verbesserungswürdig fand ich folgende Briefe:
03 – Der Exkurs zu Krieg und Vertreibung kommt m. E. „etwas in die Jahre“ – neue Themen stehen im Vordergrund der Biografie.
08 – Die Beispiele für das Vorwort und Nachwort der Rachebiografie haben mir textlich und inhaltlich überhaupt nicht gefallen. Da gibt es sicher ansprechendere Beispiele.

Vermisst habe ich – vielleicht – Brüche in der Biografie oder Ungewöhnliches wie Krankheit, Unfall, Aussteigerleben; neue Familienmodelle wie Patchwork, späte Mutterschaft, Alleinerziehende könnten die Beispieltexte bereichern.

Meine Erwartungen an den Biografiekurs wurden voll erfüllt und sogar übertroffen. Mein Ziel war, meine biografischen Geschichten und Erinnerungen in eine chronologische Reihenfolge zu bringen und so ein Gesamtbild zu erschaffen. Zeitlich bin ich – neben meiner Vollzeit-Berufstätigkeit – mit den 8 Wochen „Kursdauer“ nicht hingekommen, aber das macht nichts.

Gerne hätte ich die Arbeit mit den Erinnerungsstücken (Brief Nr. 2) weiter vertieft, aber ich verstehe, dass in nur 8 Biografie-Briefen nicht alle Aspekte der biografischen Arbeit abgehandelt werden können.

Lieber Herr Mäckler, ich hoffe, dass ich später, wenn ich einmal nicht mehr berufstätig bin, mehr Zeit haben werde und den großen Biografiekurs bearbeiten kann.

Bis dahin wünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg mit dem Biographiezentrum und viele schöne Begegnungen. Herzliche Grüße, S. B.“