Interview mit Andreas Mäckler über Schwarzbuch Wikipedia 2
Interview von Aron Morhoff mit Andreas Mäckler über das Schwarzbuch Wikipedia 2 vom 4. September 2023.
Interview von Aron Morhoff mit Andreas Mäckler über das Schwarzbuch Wikipedia 2 vom 4. September 2023.
Arndt Zinkant im Gespräch mit Wikipedia-Kritiker Andreas Mäckler: "Die Stunde der Stümper" vom 13. Dezember 2023.
Die Nachricht von seinem Tod – wohl am 18. Februar 2023 – macht mich traurig.
Jede Woche werden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in der Jungen Freiheit - Wochenzeitung für Debatte kurz vorgestellt, u. a. Helmut Markwort (Publizist), Reinhard Mey (Liedermacher), Eric Burdon (Rock- und Blues-Legende), Alexander Kluge (Filmemacher & Schriftsteller). Nun wurde ich für die Ausgabe vom 13. März 2020 anlässlich der Publikation des Schwarzbuchs Wikipedia befragt. Lesen Sie hier [...]
Zur Vorgeschichte siehe hier und hier. Gestern sah ich in der 3sat-Mediathek Jakob Augsteins Kulturdokumentation „Die empörte Republik“ (verfügbar auf 3sat bis 22.11.2020). Eine Bemerkung beschäftigte mich: Dass die meisten Mobber und Querulanten im Internet zur älteren Generation gehören. Da dachte ich sofort an [...]
Der Autor Hermann Ploppa hat am 27. Februar 2020 auf seiner Facebook-Seite zum Erscheinen des Schwarzbuchs Wikipedia Worte gefunden, die mir aus dem Herzen sprechen: „Die Autoren vertreten durchaus sehr unterschiedliche Standpunkte, so dass hier wirklich einmal demokratischer Pluralismus praktiziert wird.“
Über diese Postkarte habe ich mich heute gefreut. In den letzten Wochen bekomme ich leider häufig anonyme Schmähmails, weil demnächst das Schwarzbuch Wikipedia erscheint, das ich herausgebe. Desto größer also die Freude über dieses schöne Werk!
Zur Vorgeschichte lesen Sie bitte hier … Erwartungsgemäß erhielt ich heute das Schreiben vom Bundesamt für Verfassungsschutz, das bescheinigt: „Die Voraussetzungen des § 15 Abs. 1 Satz BVerfSCHG sind vorliegend erfüllt. Wir teilen Ihnen deshalb mit, dass hinsichtlich des von Ihnen in Ihren o.a. [...]
Gibt es „Halbwahrheiten“? „Viertelwahrheiten“? „Achtelwahrheiten“ etc. bis hin zu niedrigsten homöopathischen „Wahrheits-Dosierungen“? Das könnte man annehmen angesichts der Millionen Verzerrungen und Fehler, die in der deutschsprachigen Wikipedia stecken.
Wie sagt man? „Wer nichts wird, wird …“ Nein, heutzutage angesichts des Gasthaussterbens wird man kein Wirt. Wer nichts wird, wird heute … Schriftsteller! Das klingt gut und jeder kann sich so nennen, selbst wenn man nur ein Buch [...]
Hat man als Herausgeber des kommenden Schwarzbuchs Wikipedia zu lachen? Aber ja doch!
Ist es gekränkter Narzissmus, der mich immer wieder mit der Wikipedia-Biografik beschäftigen lässt? Ich denke darüber nach. Als erstes fällt mir die Frage ein, wer von uns Menschen kein Narzisst ist, der sich morgens wäscht und für den Tag aufhübscht, so gut es geht. [...]
Die Wikipedia ist für meine immer noch eine Quelle der Freude und des Ärgernisses zugleich, quasi Himmel und Hölle der Wissenschaftspublizistik. So auch jetzt bei diesem Beispiel: Am 1. Mai 2016 nahm ein „Jossi2“ in dem biografischen Artikel über mich folgende Änderung vor, meine [...]
Als ich 1998 das Drehbuch zu dem Dokumentarfilm „Wissen ohne Ende: Brockhaus und Meyer – Vom Lexikon zu Multimedia“ (Deutsche Welle TV) schrieb, zeichnete sich bereits der Publikationstrend zu Digitalisierung und Internet ab. Auch das Ende der gedruckten Enzyklopädien im vielbändigen Repräsentationsformat war zu [...]
Sensibilisiert am eigenen Fall, dache ich jahrelang, Stalking und Diffamierung in der Wikipedia seien Ausnahmen. Doch je länger ich mich mit dem Thema der Wikipedia-Biographik und damit dem Umgang mit Personen und deren professioneller Vita beschäftigte, desto deutlicher wird, dass einige Wikipedia-Autoren diese Plattform [...]
„Freies Wissen für alle – weltweit“, „Wikipedia muss Weltkurlturerbe werden“, „eine der meistbesuchten Webseiten im Internet“ – das alles klingt großartig. Doch das Wikipedia-Phänomen hat auch dunkle Seiten, denen ich mich hier aus gegebenem Anlass in einigen Punkten zuwende.
Wer Wikipedia-Autoren bei der Arbeit zuschauen will, studiert am besten die Diskussionsseiten zu den entsprechenden Artikeln. So verfolge ich manchmal mit Interesse, bisweilen auch mit Entsetzen, die Werkstattkorrespondenzen, u.a. zu dem Artikel, meine Person betreffend, an dem rund 60 Autoren mitgearbeitet haben.
Die Wikipedia-Biographie als neues Subgenre der Biographik ist ein faszinierendes Phänomen, dem ich mich bereits mehrfach gewidmet habe. Siehe hier: https://www.meine-biographie.com/category/wikipedia-casus-mackler/
Als ich im Jahr 2002 bei einem Symposium an der Frankfurter Uni über die Rematerialisierung digitalisierter Texte sprach, dachte ich nicht daran, dass es auch mich erwischen könnte. Jetzt staunte ich nicht schlecht über ein Buch mit dem Titel „Andreas Mäckler“, das laut Ausschreibung des Verlags 108 Seiten Umfang hat [...]
Der Casus Mäckler bei der Wikipedia ist jetzt wohl geschlossen, und ich will – neben meinem Dank an die besonnenen Wikipedia-Autoren – auch nicht weiter hadern, sondern mich freuen und kurz resümieren, um den Fall abzuschließen:
Es gibt Wikipedia-Autoren, denen kann ich nur danken. Einer nennt sich „Einpaarcent“. Er hatte schon am 16. August in der Löschdiskussion des Artikels Andreas Mäckler für Sachlichkeit plädiert und dafür von seinem Kollegen „Paulae“ eine sehr gute Note bekommen.
Eigentlich wäre schon viel früher ein würdigender Artikel über den Kunsthistoriker Prof. Dr. Wolfgang Kemp in der Wikipedia fällig gewesen. So freue ich mich, dass die Artikeldiskussion über Relevanz oder Nicht-Relevanz der Wenigkeit namens „Andreas Mäckler“ 😉 dazu geführt hat, dass mein Doktorvater jetzt einen ersten, zur Weiterarbeit einladenden Wikipedia-Artikel [...]
Normalerweise dümpelte die Klickrate des Artikels „Andreas Mäckler“ bei Wikipedia monatlich zwischen 0 und ca. 100 Lesern – also nicht der Rede wert. Doch im August schnellte dank der Löschdiskussion zu diesem Artikel die Besucherzahl beachtlich hoch.
In der Artikeldiskussion zu Andreas Mäckler wird u.a. diskutiert, ob ich auch ein Unternehmer sei oder nicht. Nun, das hängt vom Betrachter ab. Ich selbst hätte mich vor der Wikipedia-Artikel-Diskussion zu Andreas Mäckler nie als Unternehmer bezeichnet. Aber man kann es offenbar auch anders sehen.